Coldplay

A Rush Of Blood To The Head

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.04.2003
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Coldplay
A Rush Of Blood To The Head, EMI, 2002
Chris Martin Lead Vocals, Keyboards
Jon Buckland Lead Guitars
Guy Berryman Bass
Will Champion Drums
Produziert von: Coldplay Länge: 54 Min 14 Sek Medium: CD
1. Politik7. Green Eyes
2. In My Place8. Warning Sign
3. God Put A Smile Upon Your Face9. A Whisper
4. The Scientist10. A Rush Of Blood To The Head
5. Clocks11. Amsterdam
6. Daylight

Was macht den Erfolg von COLDPLAY aus?
Diese Frage stellen sich viele, die sich intensiv mit der Musik der englischen Band beschäftigen.
Melodiöse Popsongs abseits von dem allgegenwärtigen Hip Hop und Rapp Gebrüll. Musiker, die ihr Handwerk verstehen und trotzdem ganz oben stehen. Wie passt das in die heutige Welt voller musikalischer Dilletanten?

Am psychedellisch angehauchten Opener Politik kann es sicherlich nicht liegen. Der Song bewegt sich klanglich irgendwo zwischen den MOODY BLUES und VANILLA FUDGE ohne Gitarrenbretter. Ein ziemlich melancholischer Auftakt. Doch In My Place gefällt schon wesentlich besser. Ein satter Harmoniebogen umspannt den von sanften Keyboards und zarten Gitarrenklängen geprägten Song.
In My Place weckt wehmütige Erinnerungen an die 70er Jahre. Die Artverwandschaft zu GENESIS und PINK FLOYD ist unüberhörbar.

MOODY BLUESig werden Chris Martin und Co. erneut auf God Put A Smile Upon Your Face. Chris' Stimme erinnert beim Satzgesang sogar ein wenig an Justin Hayward.
Und da sind sie wieder, die seligen GENESIS-Klänge auf ihrem derzeiten Hit Clocks. Gesanglich allerdings könnte Sting Pate gestanden haben. Ein schöner Song mit fesselndem Piano.
Auch das nachfolgende Daylight überzeugt durch eine feine Melodie, ausgewogene Streicher-Arrangements und Chris Martin's satten Piano.

Nach dem unaufgeregten Green Eyes bietet Warning Sign bestechende Ohrwurmqualitäten. Der von schönen akustischen Gitarren getragene Song ist ein Höhepunkt auf dem Album. Sozusagen die sanfte Ausgabe von COLLECTIVE SOUL.
Der Titelsong A Rush Of Blood To The Head kehrt, wie schon Politik, thematisch zurück in die 70er Jahre. Der Song könnte auch ein verschollener Track von PINK FLOYD's "Atom Heart Mother" sein.

"A Rush Of Blood To The Head" ist ein schönes Popalbum. Vorwiegend sanfte, melodische Songs sind der Schwerpunkt von COLDPLAYs Musik.
Dass die Band so erfolgreich ist, liegt m.E. an den nicht zu überhörenden Einflüssen von GENESIS, PINK FLOYD und den MOODY BLUES. Doch COLDPLAY besitzen genügend Eigenständigkeit um auch als Band zu überzeugen.
Hervorzuheben ist vor allem der Gesang und das Pianospiel von Chris Martin. Und wenn die Vier in den Charts vor solchen musikalischen Luschen wie SHAGGY oder MISSY ELLIOT liegen, dann kommt zumindest ein klitzekleiner Funken Hoffnung in die triste Popwelt.

Joachim Domrath, 21.04.2003

 

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