Company Of Snakes

Burst The Bubble

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.02.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Company Of Snakes
Burst The Bubble, SPV/Steamhammer, 2002
Stefan Berggren Vocals
Bernie Marsden Guitars
Micky Moody Guitars
Neil Murray Bass
John Lingwood Drums
Produziert von: Rainer Hänsel & Bernie Marsden Länge: 63 Min 05 Sek Medium: CD
1. Ayresome Park9. Kinda Wish You Would
2. Labour Of Love10. Days To Remember
3. Ride, Ride, Ride / Run, Run, Run11. Back To The Blues
4. Burst The Bubble12. All Dressed Up
5. Sacrificial Feelings13. Can't Go Back
6. What Love Can Do14. She
7. Little Miss Happiness15. Ayresome Park - Reprise
8. Hurricane

Schon das Cover macht klar, wohin der Weg uns führt: Straight back, so ca. 1980 würde ich meinen.
Will sagen, eine nackte Frau (schräg von hinten), hier in einer Luftblase (Bubble) und eine sich vor ihr aufbäumende Schlange.
Sexistisch bis zum geht-nicht-mehr....und einfach gut. Wie halt die alten Whitesnake Scheiben so waren.

Aus der "Vergangenheit" sind auch einige Songs auf dieser CD. Sechs Songs wurden 1998 schon einmal aufgenommen. Damals natürlich noch ohne Sänger Stefan Berggren, der ja wirklich eine Entdeckung ist, und auch Ur-Whitesnake Basser Neil Murray war damals ebenso wenig dabei, wie Drummer John Lingwood.

Das Instrumental Ayresome Park, von Micky Moody geschrieben und an die Akustik-Konzerte von Moody/Marsden erinnernd, leitet die Reise ein.
Labour Of Love - schon auf dem 98er Release "The Snakes-Once Bitten." erschienen - hat leicht veränderte Lyrics und ist nicht so peitschend wie auf eben dieser Scheibe...ABER ES ROCK'N'ROLLED viel mehr!

Ride, Ride, Ride/Run, Run, Run lässt bei Whitesnake-Fans (der frühen Jahre!) ein wissendes Lächeln aufkommen: Der klassische "zweite Song auf der LP" - siehe Rough An' Ready auf "Saints and Sinners". Hat, mit seinen zweistimmigen Gitarren, auch was von Thin Lizzy.
Und, wie es der Titel schon ankündigt, handelt es sich bei Run, Run, Run um eine Reminiszenz an Pat Travers. Super arrangiert mit tollen Gitarren und schönem Piano (Don Airey?) im Hintergrund.

Das Synthiegeblubber das Burst The Bubble streckenweise untermalt, wirkt auf mich etwas störend, aber die Riffs und der Gesang machen doch noch einen guten (White-)Snake-Song daraus - Live bestimmt ein Knaller!

Das Album ist natürlich vollgestopft mit Riffs und Licks, die einem so herrlich bekannt vorkommen - und die man so sehr vermisst hat.
So ist auch Sacrificial Feelings einer jener "Stampfer" wie sie nur wenige so hinkriegen. Deep Purple etwa, oder Bad Company, fallen mir da ein.
What Love Can Do ist jetzt wohl nicht der Über-Bringer - quasi die radiotaugliche Midtempo-Ballade. Hat den bekannt guten Background Gesang der "Snakes"- leider auch etwas überflüssige Keyboard-Streicher. Trotzdem, Mr. Coverdale wäre man in den letzten Jahren für so einen Song dankbar gewesen.

Hoppla, was ist jetzt los? Ein Georgia Satellites/Faces Song reingerutscht? Natürlich kennt man das auch von Moody und Marsden. Auch hier wieder alle typischen Elemente: Das Honky Tonk-Piano, Micky's Slide Guitar, die Lyrics Little Miss Happiness my arms are open wide, bzw. I don´t wanna be a stranger to you, sowie den vermeintlichen Schluss, der dann in einen Jam übergeht.

Nun ist es an der Zeit für was ruhiges: Die Ballade Hurricane spricht mich weit mehr an als zuvor What Love Can Do.
Micky und Bernie brillieren wieder mit ihrem Zusammenspiel. Der Song erinnert mich auch etwas an Rainbow, zu Zeiten von Joe Lynn Turner.
Kinda Wish You Would wurde ja auf den letzten Touren live schon vorgestellt (stammt ursprünglich vom 94er-Album "Real Faith") und avancierte schnell zu einem Publikumsfavoriten. Stefan Berggren singt im Studio etwas zahmer als auf der Bühne - trotzdem: Starker Song!

Bei Days To Remember klingt eben dieser Stefan Berggren so sehr nach David Coverdale, wirklich erstaunlich. Größtenteils mit Akustik Gitarren gespielte Ballade mit netten Lyrics: These are the days of Tequila Sunrise, these are the days of rock and roll.
Ganz offensichtlich erinnern sich Bernie und Micky hier an alte Zeiten (Do you remember Hammersmith Odeon...). Vorsicht! Nicht zu oft hören! Sonst kriegt man wehmütige Tränen in die Augen...
Puuh, gerade noch geschafft! Jetzt geht's Back To The Blues. Vielmehr Bluesrock in diesem Fall. Fette Orgel (muss Don Airey sein!) und geile Gitarren!
Typische, hin und her wechselnde Whitesnake-Riffs (Sweet Talker) eröffnen All Dressed Up - ein weiterer Rocker.
Auf eine Live-Version von You Can't Go Back freue ich mich schon. Klasse Orgelsound und wieder gute Riffs. Ich denke das der Song live noch etwas Härte und ein paar Ecken bekommt und richtig gut wird!

Den Na-na-na Na-na-na Gesang bei She hab ich aber genau so schon mal gehört. Die englische Rockband THUNDER hat das schon bei ihrem Dirty Love verbraten. Etwas eintönig, obwohl einen der Akustikgitarren-Break dann doch aufhorchen lässt. Der Song mündet denn auch wieder in Ayresome Park - Reprise, was mich daran erinnert, so ein Song mit Akustikgitarren wie z.B. Till the day I die, wäre auch noch ganz gut gewesen.

Aber das können sie ja beim nächsten Album machen. Bis dahin werde ich dieses hier wahrscheinlich auswendig kennen.

Epi Schmidt, 07.02.2002

 

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