Conspiracy

The Unknown

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.01.2004
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Conspiracy
The Unknown, Inside Out/SPV, 2003
Chris SquireBass, Vocals
Billy SherwoodGuitars, Keyboards, Vocals
Jay SchellenDrums, Percussions
Gäste:
Jimi HaunAdditional Guitars
Jordan BerliantAdditional Guitars
Michael SherwoodAdditional Keyboards
Produziert von: Billy Sherwood & Chris Squire Länge: 53 Min 27 Sek Medium: CD
1. Conspiracy6. The wheel
2. Confess7. Premonitions
3. New world8. The unknown
4. 1/2 a world away9. I could
5. There is no end

Es ist schon ein Mysterium: Keiner isst bei McDonalds, keiner liest die Bild-Zeitung, und keiner mag "90125" von YES.
Demnach müssen sich auch Chris Squire (YES) und Billy Sherwood (WORLD TRADE, ex-YES) eigentlich keine Sorgen um den Erfolg des zweiten CONSPIRACY-Albums machen. Zwar wird es niemand zugeben wollen, aber "The Unknown" wird eine Vielzahl glühender Bewunderer finden. Zumindest für YES-Fans, deren Präferenzen Alben wie "Union", "Talk" oder "90125" sind und für die die Bandgeschichte nicht schon 1977 endet ist das zweite Album von CONSPIRACY ein gefundenes Fressen.

Gleich der Opener Conspiracy wirkt wie eine druckvolle, zeitgemäße Neuauflage von Owner of a lonely heart.
Auch die folgenden Confess oder New world schlagen in eine ähnliche Kerbe und gesellen sich einträchtig zu YES-Großtaten der Achtziger und Neunziger wie It can happen, The calling oder I would have waited forever.

Natürlich ist das nicht der klassische YES-Sound der siebziger Jahre. Wozu auch? Dafür gibt es schließlich die entsprechenden Frühwerke. Vielmehr erschaffen CONSPIRACY eine ausgewogene Balance zwischen geradliniger Eingängigkeit und überraschenden progressiven Wendungen, was bei allem Respekt für die Kreativität und Musikalität der Band in den Siebzigern nicht immer gelang.

Vertrackte Rhythmen treffen auf harmonische Leitmelodien und sorgen sowohl bei eingefleischten Progressiv-Fans als auch bei songorientierten Rock-Hörern für Wohlbefinden.

Es liegt in der Natur der Sache eines Nebenprojektes, dass Chris Squires phantastisches Bassspiel weitaus größeren Raum als bei seiner Stammband einnimmt. In Punkto Variabilität und Ideenreichtum setzt der Gute damit wieder einmal Maßstäbe für die Vertreter seiner Zunft.

Auch die Vocals sind über jeden Zweifel erhaben und sollte Jon Anderson bei YES irgendwann in den wohlverdienten Ruhestand treten: Voilá, die Nachfolgerfrage wäre auch geklärt.
Dass die Gitarren einen Tick härter als bei YES ausfallen, kann auch nicht von Nachteil sein.

Das wirklich Schöne an "The Unknown": Nach relativ eingängigem Beginn werden die Kompositionen je mehr sich das Albums seinem Ende nähert um so komplexer und vielschichtiger um schließlich im elfminütigen Titelsong zu münden. Wenn der nicht purster Progressiv-Rock ist, dann weiß ich auch nicht mehr...

Martin Schneider, 21.01.2004

 

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