Constantine Shredcore, 7Hard, 2010 |
Constantine | Guitar | |||
Bob Katsionis | Keyboards | |||
Frank Huber | Drums | |||
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01. 2 Fast 2 Furious | 06. The Blame Game | |||
02. Distracted | 07. A Rose For Rejection | |||
03. Rational Chaos | 08. A Tear In The Open | |||
04. Jihad | 09. Playing With Fire | |||
05. A Fine Day To Die | ||||
Konstantinos Kotzamanis alias CONSTANTINE ist Gitarrist bei MYSTIC PROPHECY und DESCENDING und hat nun sein erstes Soloalbum vorgelegt. Schon der Titel “Shredcore“ lässt eigentlich keine Fragen mehr offen, was einen hier erwartet: Fingerflinke Gitarrenkost ohne Geschwindigkeitsbeschränkungen, aber im Gegensatz zu den zahllosen Griffbrettbüglern kommt hier gelegentlich auch das Songwriting nicht zu kurz (das düstere A Fine Day To Die oder das orientalisch angehauchte Jihad) und die Keyboards sind auch mehr als nur Klangfüller (Distracted).
Natürlich gibt es Geshredder satt (2 Fast 2 Furious, Rational Chaos, The Blame Game), aber es stellt sich nicht so schnell Langeweile ein, da CONSTANTINE ordentlich zu dosieren weiß zwischen irrwitzigen Ausflügen, melodischer Leadarbeit und druckvollen, kompakten Riffs. Mitunter wird sogar ein wenig Druck aus dem Kessel genommen und eine akustische Gitarre miteinbezogen (A Tear In The Open).
Zum Ende hin ballern die Drums noch einmal richtig los und der Meister feuert eine Hochgeschwindigkeitssalve nach der anderen ab (Playing With Fire). Dennoch wird das rein instrumentale Album nicht öde und wirkt auch nicht als selbstverliebter Egotrip des versierten Fricklers CONSTANTINE, zumal die Spieldauer auch wohl dosiert erscheint und die Scheibe ausklingt, bevor Abnutzungserscheinungen drohen. Eine runde Sache eines viel versprechenden Gitarrenhelden, von dem man sicherlich noch einiges hören wird.