Coogans Bluff Bluff Live, Noisolution, 2017 |
Clemens Marasus | Bass & Vocals | |||
Charlie Paschen | Drums & Vocals | |||
Max Thun | Saxophon, Mellotron, Philicoda & Vocals | |||
Stefan Meinking | Trombone, Philicoda & Vocals | |||
Willi Paschen | Guitar | |||
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01. Too Late | 07. N.R.I.H.C. | |||
02. Why Did You Talk | 08. You And Me | |||
03. Ellen James Society | 08. Her Tears | |||
04. Beefheart | 10. Money And Mess | |||
05. Flying To The Stars | 11. Where No Man Has Gone Before | |||
06. Hooray! | 12. Gettin' Dizzy | |||
Ich kann es nur immer wieder betonen – ich kenne kaum eine Band, die sich so staunenswert entwickelt hat wie COOGANS BLUFF. Ursprünglich eine enthusiastische, aber leicht bratzige Stonerband mit einer kleinen, feinen Nische, ging es spätestens seit "Magic Bubbles" in die Höhe, Breite, vor allem aber in die Tiefe. Da entwickelte sich Schritt für Schritt ein süchtig machendes Gebräu aus Psychedelic Rock, Krautrock, Soul und Retro Rock. Und als dann noch Sänger Thilo Streubel aus privaten Gründen die Band verließ, Bassist Clemens Marasus mit seiner Charakterstimme die Vocals übernahm und mit Max Thun und Stefan Meinking eine extrem verschärfte Hornsection hinzustieß, fügten sich noch Funk und grooviger Rhythm N‘ Blues in die Klangwelt von COOGANS BLUFF ein
Und so entwickelte sich die Band um die Paschen-Brothers zu einem der aufregendsten Acts hierzulande. Und auf der Bühne können die Jungs ihren kreativen Wahnsinn ja noch viel besser zur Geltung bringen und führen daher auf „Bluff Live“ die Frage, ob man heutzutage noch Livealben braucht, ad absurdum. On stage ist das Ganze einfach noch einen Zacken schwitziger, härter, direkter, kantiger und knarziger als. auf den Studioalben. Gleichzeitig bekommt man auf diesem Wege natürlich auch noch eine ziemlich repräsentative Werkschau und für diejenigen, die diese fantastische Truppe tatsächlich noch nicht kennen (schämt euch!) ist „Bluff Live“ natürlich ein perfekter Einstieg in das musikalische Universum der band.<(p>
Die satten 74 Minuten haben zahlreiche Highlights zu bieten, so die kauzige CAPTAIN BEEFHEART-Hommage Beefheart, den Krautrock-Riemen Flying To The Stars, Titeltrack des letzten Studioalbums oder den Funkschieber Her Tears. Zwischendurch auch immer schön rockig und auf jeden Fall keine Sekunde langweilig. Erhältlich als CD und schmucke Doppel-LP und ein unbedingtes Muss, um die Vorweihnachtszeit (und nicht nur die) zu entkitschen und zum Glühen zu bringen.