Cool Waters Band

A Rose Petal To The Metal

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.07.2005
Jahr: 2005

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Cool Waters Band Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Cool Waters Band
A Rose Petal To The Metal, Molar Mass Productions, 2001
Greg Waters Vocals, Guitars
Dan Waters Guitars, Vocals
Levi Douma Bass
Matt Gieseke Drums
Rick Rajchel Saxophone
Marc Golde Keyboards, Guitar, Vocals
Shane Hardwicke Keyboards
Produziert von: Greg Waters & Marc Golde Länge: 41 Min 44 Sek Medium: CD
1. Legends6. 2 Car Garage
2. Don't Forget Where You Came From7. On My Mind
3. It Keeps Getting Faster8. Blue Ridge
4. No Use Denying9. The White Line
5. Not Coming Home10. Willow Creek

Gleich im ersten Song ihres neuen Albums "A Rose Petal To The Metal" zeigt die COOL WATERS BAND aus Wisconsin wo der Hammer hängt. Sie zitieren im besagten Legends gleich mal ganz kurz eine BLACK CROWES ähnliche Akkordfolge, um anschliessend in ein LED ZEP-verdächtiges Gitarrenriff zu springen, welches den Song dann trägt.
Zwei rotzige Gitarren, hie und da ein wenig Orgel bzw. E-Piano, Bass und Drums, das ist das Holz aus dem eine gut funktionierende Rock-Band geschnitzt sein sollte. Ja, und ein richtig guter Sänger. Greg Waters, nebenher noch Gitarrist und Songwriter darf sich gut und gerne erhobenen Hauptes in eine Reihe mit manch anderem beeindruckenden Rock-Shouter stellen. Seine Stimme mag das Prunkstück der COOL WATERS BAND sein, ohne die Leistung der anderen schmälern zu wollen. Aber ohne einen fesselnden Sänger stellt die beste Band nicht wirklich etwas dar. So wird auch manch halbgarer Song noch vor allzu trister Mediokrität bewahrt.

In vielen Publikationen der Vergangenheit wird die CWB gerne mal mit den ehrwürdigen BLACK CROWES verglichen. Das mag, abgesehen vom namensgebenden und vorstehendem Bruderpaar Greg und Dan Waters, anhand von Gregs Stimmgewalt irgendwo passen. Doch Chris Robinsons Organ hat da noch ein paar mehr schmierige Beläge, klingt etwas urwüchsiger, rauer und bluesiger.
Waters dagegen, wie auch die gesamte Spielweise der Combo, erinnert in vielen Momenten auch an die reichlich kraftvolle Stimme eines Rob Thomas und seinen MATCHBOX TWENTY, die zwar hie und da als popelige Pop-Band verschrien werden, aber dennoch mit verdammt vielen guten rockigen Momenten aufwarten. Auch megaerfolgreiche Bands haben schliesslich gute Momente.
Man höre nur mal einen COOL WATERS BAND-Song wie No use denying oder auch Not coming home und bestreite die Pop-orientierten Ähnlichkeiten mit dem ersten MATCHBOX TWENTY-Album. Es handelt sich zweifelsfrei um astreine Songs, druckvoll rockig und mit einer feinen Gesangs-Melodie gesegnet.

COOL WATERS BAND rocken natürlich viel unverstellter und vertrauen zum Glück auf eine lebendige und organische Produktion, die der Energie und Dynamik der Band absoluten Vorschub leistet. Dass die Jungs Jahr für Jahr mehr als 100 Gigs in den U.S.A. spielen und sich in ihrer Heimat eine heisse Live-Reputation erarbeitet haben, mag ein weiterer Pluspunkt für diese wirklich erfrischende und erfreuliche Rock-Musik sein, die sich in den 10 vielfältig beeinflussten und kaum einmal langweiligen Songs von "A Rose Petal To The Metal" widerspiegelt.
Der Country-Rock-Versuch in Blue ridge gelingt zwar nicht so ganz und wäre bei den GIN BLOSSOMS sicher besser aufgehoben gewesen. Dafür geben die Herrschaften im schönen abschliessenden instrumentalen Akustikgitarren-Song Willow creek schon mal einen Hinweis darauf, wie das nächste Album aufgelockert werden könnte. Da könnte sich Greg Waters doch glatt den Simon Petty von MINIBAR als Duettpartner holen.
Abgesehen von dieser kleinen Spinnerei haben wir es hier natürlich, trotz bzw. gerade wegen der recht häufigen musikalischen Schlenker, mit einem Album wie aus einem Guss zu tun. Eine wahre Freude für Freunde des Good-Time-Rock. Empfehlenswert.

Frank Ipach, 24.07.2005

 

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