Corvus Corax Ars Mystica, Behßmokum Records / Edel, 2016 |
Castus | Dudelsack, Schalmei, Cister, Trumscheit, Busine, Gesang | |||
Norri Drescher | Trommeln, Percussions | |||
Gordon Hatz | Trommeln, Percussions, Gesang | |||
PanPeter | Dudelsack, Schalmei | |||
Vit | Dudelsack, Schalmei | |||
Steve The Machine | Drums, Percussions | |||
Jordon | Dudelsack | |||
Gäste: | ||||
Anke aus Siebenbürgen | Gesang | |||
Julia Lindner | Barockviola | |||
Werner alias Tec | Magier der Klänge | |||
Oliver S. Tyr (FAUN) | Harfe | |||
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01. Impressiones | 09. Unicornis | |||
02. Lá í mBealtain | 10. Die Klage | |||
03. Mille Anni Passi Sunt | 11. Ballade de Mercy | |||
04. Corvus Corax Trioculi | 12. Is Nomine Vacans | |||
05. Sverker | 13. O Varium Fortune | |||
06. Cheiron | 14. Ergo Bibamus | |||
07. Hymnus Apollon | 15. Palästinalied | |||
08. Qui Nous Demaine | ||||
Eine neue 'Best Of'-der 'Könige der Spielleute'? Vordergründig wirkt es so. Den Löwenanteil der 15 Stücke kennt man von früheren Veröffentlichungen, angefangen beim Palästinalied von "Ante Casu Peccati" (1989) bis hin zu Unicornis vom jüngsten Studioalbum "Gimli" (2013).
Neben einem Rückblick über 27 Jahre künstlerischen Schaffens noch ein bisschen was Rares und Neues gefällig?
Bitte sehr: Is Nomine Vacans erschien 2006 als Soundtrack zum Computerspiel "Gothic 3" und da nicht jeder CORVUS CORAX-Fan seine Zeit mit 'daddeln' vergeudet, dürfte die Nummer auch noch nicht in jeder Sammlung zu finden sein.
Ob man das stimmungsvolle, knapp zweiminütige Intro Impressiones als vollwertige Komposition durchgehen lässt muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden. Bleibt noch Corvus Corax Trioculi, hinter dem sich das Hauptthema von "Game Of Thrones" verbirgt.
Doch wie angedeutet: "Ars Mystica" ist etwas mehr als nur alter Wein in neuen Schläuchen. Die Stücke wurden neu arrangiert und teilweise unter Mitwirkung von Gästen neu eingespielt. Dazu kommt die konzeptionelle Ausrichtung auf die 'mystische' Seite der Spielleute. Die ebenfalls zum Repertoire gehörenden beschwingten Tänze und Trinklieder bleiben dieses Mal komplett außen vor. Kein Platterspiel, kein In Taberna! Dafür gibt es eine in sich stimmige und liebevoll zusammengestellte Auswahl emotionaler Balladen und atmosphärischer, opulenter Epen, die den Hörer in fantastische Traumwelten eintauchen lassen.
Abgerundet durch ein außergewöhnlich schönes Artwork lässt sich mit der Kunst des Geheimnisvollen die Zeit bis zum nächsten regulären Album trefflich überbrücken.