Cosmosquad

Squadrophenia

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.03.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Cosmosquad
Squadrophenia, Mascot Records, 2002
Jeff Kollman Guitars
Barry Sparks Bass
Shane Gaalaas Drums
Gäste:
Chris Poland Guitars
Vinnie Moore Guitar
Produziert von: Jeff Kollman & Shane Gaalaas Länge: 54 Min 00 Sek Medium: CD
1. Creepy Spider7. Sea Broth
2. Jam For Jason8. Godzilla's Revenge
3. Road To Tanzania / Tribal Dance9. Cauldron Of Evil
4. Winter In Innisfail10. Chinese Eyes
5. In Loving Memory11. Tribal Dance (Reprise)
6. Creepy Spider Part II

Ohgottogottogott! Schon der erste Satz des Bandinfos lässt einen erschaudern.
'Old School Fusion' trifft auf 'New Age Progressive Metal'.

Also wieder einmal eine handvoll überambitionierter Musiker, die ein Album aufgenommen haben, das für den unbedarften Musikhörer vollkommen ungenießbar sein dürfte und nur den Zweck hat angehende Musikerkollegen ob seiner instrumentalen Klasse zu deprimieren.

Überraschenderweise kommt es dann nicht ganz so schlimm. Gleich der Auftakt mit Creepy spider lässt mich aufhorchen. Die Nummer steckt voller dunkler Emotionen. Dabei hat sie etwas von Steve Morse zu seiner "High tension wires"-Phase, geht aber auch als das spannungsgeladene Instrumentalepos einer spieltechnisch starken, aber unüberhörbar von frühen BLACK SABBATH beeinflussten Progressivband durch.

Jam for Jason - welch Überraschung, ein Tribute für den verstorbenen Jason Becker - entstand unter Mitwirkung von Chris Polland und Vinnie Moore und dürfte dem einen oder anderen Gitarrenmaniac in einer anderen Version bereits von "Warmth in the wilderness - A tribute to Jason Becker" bekannt sein.
Auch damit sammeln COSMOSQUAD weitere Pluspunkte, denn trotz aller Irrungen und Wirrungen, die die Komposition nimmt ist sie doch einfach spannend und abwechslungsreich.

Im Gegensatz zu vielen vergleichbaren Produkten, ich sag nur ATTENTION DEFICIT oder die letzte Scheibe von Chris Poland, scheint "Squadrophenia" sich zu einer echten positiven Überraschung zu mausern.
Doch leider trügt der Schein. Mit fortschreitender Spieldauer entwickelt sich das Album immer mehr zum eingangs befürchteten Alptraum für Nicht-Musiker.
Natürlich ist es irgendwo beeindruckend, was Kollman, Sparks und Gaalaas aus ihren Instrumenten herausholen, aber müssen sie dies ausgerechnet an einer abgedrehten Melange aus etwas Rock und Funk aber viel Jazz und Fusion demonstrieren? 6/8-tel-Takt, ich hör dich trapsen!

Zwischendurch lässt immer wieder einmal eine kurze Sequenz oder ein interessantes Riff aufhorchen, aber leider fehlt den Kompositionen weitestgehend das gewisse Etwas der Eröffnungsnummern.
Trotzdem, wer sich schon Stuart Hamm und Steve Vai zum Frühstück gönnt und dessen Tag damit noch nicht völlig verhunzt ist, der könnte durchaus an COSMOSQUAD Gefallen finden.
Trotz einiger guter Ansätze - mein Ding ist das nicht.

Martin Schneider, 20.03.2002

 

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