The Ocean

Cottbus, Gladhouse, 12.03.2003

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 12.03.2003

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Cottbus, Gladhouse, 12.03.2005

Tatsächlich, auch das gibt es: Ein interessantes Konzert in Cottbus. Diesmal sollten THE OCEAN die Stabilität der Bühnenkonstruktion der einzig akzeptalen Location in der Fürst-Pückler-Stadt erproben.
My Unsaid Everything Zunächst galt es jedoch, die Support Band zu überstehen. Auch MY UNSAID EVERYTHING sind noch jung und aus der Hauptstadt aber ihr Mix aus Harcore, Noise, Emo und Metal, man könnte es vielleicht auch als Screamo zusammenfassen, wirkte noch etwas unfertig und rumpelig, fesselte mich persönlich jedenfalls nicht so sehr. Immerhin hat es den Jungs wohl schon Spaß gemacht und Sänger Timm hat sich immer wieder artig bedankt, aber es war auch nicht so richtig die Musik zum Warmwerden.

The Ocean Aber schließlich kam dann das wohlig-schaurige Intro und THE OCEAN standen auf einer endlich mal ausreichend großen Bühne. Genügend Platz für die Gitarristen Robin und Andreas um sich auszutoben und für Sänger Meta um seine Halsschlagader anschwellen zu lassen... vor allem auch ausreichend Platz, da leider der zweite Schlagzeuger Gerd an diesem Abend fehlte. Das bedeutete nicht nur den Verzicht auf die immer wieder spektakulär anzuschauenden Einlagen mit der Flex, sondern auch reichlich Mehrarbeit für Drummer Torge, der trotz der großen Bühne dank des Mikroaufbaus ein klein wenig beengt war in seiner Reichweite. Aber ansonsten gab es das volle Programm der Berliner Doom-Symphoniker, dank eines Beamers auch optisch mit Einspielfilmen angereichert (die mich ein klein wenig an die TOOL-Videos erinnerten), auch mal mit ruhigeren Momenten, um dann wieder mit Urgewalt auszubrechen.

The Ocean Der Sound war in Ordnung, die Anlage im Gladhouse macht ja auch was her, es grummelte angemessen vollfett aus den Boxen. Die doch immerhin einhundert zahlenden Zuschauer waren ganz gut bei der Sache, ein Konzert von THE OCEAN ist ja eher zum Beeindruckt sein als zum Mittanzen, nicht nur wegen der tonnenschweren Tieftöne, sondern auch angesichts der Tatsache, dass die Stücke oftmals ineinander übergehen, aber es herrschte doch allenthalben Kopfnicken bei den härter groovenden Abschnitten und versunkenes Staunen bei den atmosphärischen Sequenzen.

The Ocean Leider war es für meine (zu) kleine Digicam dann doch zu dunkel und die Abstände auf der Bühne zu groß, so dass ich mich schon mal für die schlechte Qualität der Bilder entschuldige. Aber bald, genauer am 21.04. sind THE OCEAN im Berliner Kato zu Gast, mit Tomas Hallbom von BREACH als Gastvokalist (er wird auch auf der kommenden, von mir sehnlichst erwarteten Scheibe "Aeolian" mitwirken), da gibt es dann wieder eine ordentliche Bildergalerie. Jedenfalls haben THE OCEAN mit ihrem brachial-neptunischen Soundtrack in Cottbus den Winter vertrieben - seitdem ist auch hier endlich besseres Wetter.

Ralf Stierlen, 21.03.2005

 

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