Cowboy Junkies Demons - The Nomad Series Volume 2, Proper Records/Rough Trade, 2011 |
Margo Timmins | Vocals | |||
Michael Timmins | Guitar, Vocals | |||
Alan Anton | Bass | |||
Peter Timmins | Drums, Percussion | |||
Guests: | ||||
Joby Baker | Piano, Organ, Wurlitzer, Horn Arrangement on Tracks 09 & 11 | |||
Jeff Bird | Mandolin | |||
Dave Henry | Cello | |||
Tania Elizabeth | Fiddle | |||
Aaron Goldstein | Lead Guitar on Track 02 | |||
Henry Kucharzyk | Woodwind Arrangement on Track 10 | |||
Alfons Fear | Horns on Tracks 09 & 11 | |||
Nick La Riviere | Horns on Tracks 09 & 11 | |||
Roy Styffe | Horns on Tracks 09 & 11 | |||
Bob Stevenson | Clarinets on Track 10 | |||
Andy Maize | Vocals on Tracks 09 & 11 | |||
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01. Wrong Piano | 07. Supernatural | |||
02. Flirted With You All My Life | 08. West Of Rome | |||
03. See You Arround | 09. Strange Language | |||
04. Betty Lonely | 10. We Hovered With Short Wings | |||
05. Square Room | 11. When The Bottom Fell Out | |||
06. Ladle | ||||
Das gemischte kanadische, zu ¾ aus den Geschwistern Timmins bestehende, Quartett COWBOY JUNKIES hat gerade “Demons - The Nomad Series Volume 2”, das nach “Renmin Park - The Nomad Series Volume 1” (Thema: China) zweite Album seiner als Vierteiler geplanten Veröffentlichungsreihe in die Plattenregale gehievt. Darauf gibt es ausschließlich Stücke des Ende 2009 verstorbenen US-Amerikaners Vic Chesnutt, einem Freund der Band, zu hören.
Die COWBOY JUNKIES erinnern an den, durch seine ganz eigene, alternative Art Americana zu kreieren und auch zu interpretieren, bekannt gewordenen Singer-Songwriter in absolut würdiger Manier.
Sie nahmen sich einige Songs von den Alben “West Of Rome“ (1991), “Drunk“ (1993), “Is The Actor Happy?“ (1995) “About To Choke“ (1996), “The Salesman And Bernadette” (1998) und “At The Cut“ (2009) vor und verpassten ihnen einen ganz speziellen Anstrich.
Die oft nicht gerade vor Lebensfreude sprühenden, jedoch nicht ohne ein gewisses Augenzwinkern mit den Fährnissen des irdischen Seins ( Chesnutt verarbeitete beim Songschreiben übrigens auch seine Selbsterfahrungen und zog mit viel schrägem Witz und jeder Menge Ironie und Sarkasmus über das, angeblich, so schöne Leben her, ließ seine Schöpfungen jedoch mindestens ebenso häufig zerbrechlich und zurückhaltend daherkommen) jonglierenden Kompositionen klingen in den Versionen der Kanadier irgendwie direkter.
Die ruhigen und balladesken Passagen, phasenweise mit Streichern und/oder Bläsern unterlegt, überwiegen in dem Programm der Platte zwar, doch prägen diese das Album beileibe nicht alleine. Wie bei den COWBOY JUNKIES zu erwarten, spielen Country und Folk mit gehörigem Alternativ-, sowie Rock, Pop und Blues mit erheblichem Independenteffet hier noch eine wichtige Rolle.
Den COWBOY JUNKIES ist mit “Demons - The Nomad Series Volume 2” eine rundherum gelungene Produktion zu bescheinigen. Sie berauben die Originale der Tunes nicht ihrer Charaktere, sondern fügen diesen mit viel Gespür für das Wesentliche eigene musikalische Nuancen und Stilmittel hinzu.
Die Teile drei (“Sing In My Meadow - The Nomad Series Volume 3”) und vier (“The Wilderness - The Nomad Series Volume 4”) dieser Reihe werden wohl bald folgen. Es bleibt abzuwarten, welchen Inhalten sich die COWBOY JUNKIES dann jeweils widmen werden.