Cowboy Junkies

Songs Of The Recollection

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.03.2022
Jahr: 2022
Stil: Folk, Country
Spiellänge: 43:07
Produzent: Michael Timmins

Links:

Cowboy Junkies Homepage

Cowboy Junkies @ facebook

Cowboy Junkies @ twitter


Plattenfirma: V2 Promotion Department GSA


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Bob Dylan

Neil Young

David Bowie

Rolling Stones

Vic Chesnutt

Gram Parsons

Titel
01. Five Years
02. Oooh La Vegas
03. No Expectations
04. Don't Let It Bring You Down
05. Love In Mind
 
06. The Way I Feel
07. I've Made Up My Mind To Give Myself To You
08. Marathon
09. Seventeen Seconds
Musiker Instrument
Margo Timmins Vocals
Michael Timmins Guitar, Ukulele
Peter Timmins Drums
Alan Anton Bass, Keyboards
Additional Musicians:
Jeff Bird Electric Mandolin
Aaron Goldstein Pedal Steel, Dobro on 'No Expectations'
Jesse O'Brien Piano on 'No Expectations'
Andy Maize Vocal on 'Marathon'

"Lange bevor wir selbst als Musiker aktiv wurden, waren wir Musikfans. Wir sind nicht jammend am Küchentisch aufgewachsen. Wir sind damit aufgewachsen, gemeinsam um den Plattenspieler herumzusitzen, uns durch die Plattensammlungen der anderen zu hören. Das war die Leidenschaft, die wir teilten. Deshalb sind uns Cover von Songs, die uns als Fans und Künstler beeinflussten, so wichtig", so Michael Timmins über das Verhältnis der COWBOY JUNKIES zu Coversongs.

Und so haben sie über ihre gesamte Karriere immer wieder Coverversionen auf ihren Alben eingestreut. Oft genug in ganz eigenen Versionen.

 

Dass es diese Karriere schon bald 40 Jahre dauert, will einem gar nicht so recht in den Kopf. War es nicht erst gestern, als …? Ja, so schnell vergeht die Zeit, aber die Erinnerung ist vorhanden und so erinnern sich die Geschwister Timmins und Alan Anton an drei bereits früher eingespielte Songs und nahmen sechs neue Fremdkompositionen auf. So wie David Bowies “The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars“, eröffnet Five Years auch dieses Album. Ist vielleicht etwas melancholischer angelegt, als das Original, und klingt für mich stark nach Patti Smith, was aber natürlich kein Nachteil ist. Macht süchtiger, je öfter man es hört.

 

Gram Parsons' Ooh Las Vegas hatten die COWBOY JUNKIES bereits 1999 als Single veröffentlicht. Nichtsdestotrotz schön, die sphärische Adaption, die nur noch entfernt etwas mit Parsons Vorlage zu tun hat, hier mit drauf zu haben. Und das gilt ebenso für No Expectations, von den ROLLING STONES. Hier wird wenig verändert und auch die Slide-Gitarre, gespielt Aaron Goldstein, ist an Bord. Natürlich ist Margo Timmins lakonischer Gesang immer etwas besonderes und auch zieht sein den Hörer in ihren Bann. Als kanadische Band hat man natürlich eine besondere Beziehung zu Neil Young und so sind hier gleich zwei Songs des Landsmanns vertreten. Don't Let It Bring You Down in einer wundervollen Desert-/Roots-Rock Version, die auch Neil gefallen dürfte, und Love In Mind in einer fast jazzig anmutenden Melancholie dargeboten. Sehr schön gemacht.

 

Gordon Lightfoots The Way I Feel war bereits auf einem Tribut-Sampler erhältlich und erfreut mit seinem lockeren Americana-Stil hier erneut. Mit “Demons“ (aus der “Nomad Series“) hatte die Band bereits ein ganzes Album Vic Chesnutt gewidmet. Marathon hatte es damals nicht mit aufs Album geschafft und ist dafür hier enthalten. Wahrlich bemerkenswert, wie die Band diesen Sound und diese Zeitlupen-Atmosphäre zelebriert. Einem Nick Cave nicht unähnlich.

Zu den Neueinspielung zählen dann noch Bob Dylans I've Made Up My Mind To Give Myself To You, bei dem Margo sehr schön an Dylans Gesang erinnert, während die Band ein leicht mexikanisches Flair einbringt. Auf THE CURE, als Songlieferant, wäre ich jetzt nicht so leicht gekommen, aber wenn man sich Seventeen Seconds hier anhört, macht es dann doch Sinn. Lässt sich Robert Smith in seinem Original schon viel Zeit, unterbieten ihn die JUNKIES allerdings locker, was den Text noch mehr in den Vordergrund stellt.

 

Mal abgesehen davon, dass man durchaus auch gerne wieder neues, eigenes Material der Band gehört hätte, liefern die COWBOY JUNKIES ein weiteres Mal ein tolles Album ab. Macht ebenso Lust auf die Originalsongs, wie auf weitere Durchläufe dieser Scheibe.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music