Titel |
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01. Automaton |
02. Together Whatever |
03. Shine On |
04. No Man's Land |
05. Darker Minds |
06. Dead Crusade |
07. Powerline |
08. Resurrection Of The Damned |
09. We Die Hard |
10. Shell Shock |
11. Unbroken |
12. I Can't Move On (Without You) |
Musiker | Instrument |
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Martin Sweet | Gitarre |
Peter London | Bass |
Eric Young | Schlagzeug |
Gabriel Keyes | Gesang |
Gastmusiker: | |
Michael Starr | Gesang |
Das schwedische Quartett CRASHDIET, das es mittlerweile auch schon seit 22 Jahren gibt, hat auch schon eine ganze Reihe musikalischer und personeller Wandlungen durchlaufen. Gegründet von Dave Lepard stand die Band zunächst ganz in der Tradition des Sleaze Rock und eiferte zunächst Bands wie GUNS ‘N‘ ROSES, SKID ROW, MÖTLEY CRÜE (deren Gitarrist Mick Mars auch schon auf einem Album der Schweden zu hören war) oder RATT nach. Mittlerweile kann man die Skandinavier aber wohl deutlich eher im Bereich des Melodic Metal verorten, wie auch das neue Werk, “Automaton“, beweist.
Schon der Auftakt Together Whatever rifft mit sehr modernen Sounds und einem fetten Sound los und sorgt mit seinem griffigen Chorus dafür, dass die Stimmung beim Hörer gleich schon mal hochschnellt. Direkt im Anschluss halten CRASHDIET dann mit Shine On schon die erste schmissige Party-Hymne parat, die durchaus auch an ihre Landsleute H.E.A.T oder ECLIPSE erinnert. Später liefern sie in dieser Richtung mit Powerline (bei dem sie Michael Starr von STEEL PANTHER im Studio mit seiner Stimme etwas unterstützt hat). Mit No Man’s Land wird dann das Tempo sogar noch ein kleines bisschen raufgeschraubt, ohne aber bei der Eingängigkeit Abstriche zu machen.
Ein klein wenig zu vorhersehbar ist mir dann anschließend allerdings Darker Minds ausgefallen, das man in ähnlicher Form von der Struktur oder der Melodieführung schon häufiger zu hören bekommen hat. Aber generell gilt natürlich, dass CRASHDIET hier das Genre des Melodic Metal nicht neu erfinden, sondern sich auf relativ vorgegebenen Wegen befinden. Ehrlicherweise muss man aber auch hier festhalten, dass es wohl ein wenig vermessen wäre, dies von den vier Schweden zu erwarten. Und so lange sie ihren Job so verdammt gut machen wie hier, liefern sie auch wirklich wenig Grund zur Kritik.
Denn die insgesamt elf Stücke (Automaton ist nur ein kurzes Intro) gehen allesamt recht gut ins Ohr, bieten genau die Sorte Melodie, die man in der Kombination mit packendem, stark Riff-orientiertem Metal und sehr gelungenen Soli nur zu gerne mal laut im Auto oder auch mal wieder live auf einer Bühne hören möchte (ersteres ging ja zum Glück auch in der Pandemie ganz gut, letzteres leider nicht so sehr). “Automaton“ ist ein wirklich gutes, zeitgemäßes, Melodic Metal-Album (mit deutlicher Betonung auf Metal) geworden. Das Werk hat keine Aussetzer, läuft prima in einem Rutsch durch und bietet dabei genügend Abwechslung, dass man es auch gerne mehrmals nacheinander hören kann. Insofern ist das hier ein wirklich rundes Werk geworden.