Cream Royal Albert Hall - London 05, Eagle Vision, 2011 |
Eric Clapton | Guitar, Vocals | |||
Jack Bruce | Bass, Vocals | |||
Ginger Baker | Drums | |||
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01. I'm So Glad | 14. We're Going Wrong | |||
02. Spoonful | 15. Crossroads | |||
03. Outside Woman Blues | 16. Sitting On Top Of The World | |||
04. Pressed Rat And Warthog | 17. White Room | |||
05. Sleepy Time Time | 18. Toad | |||
06. N.S.U. | 19. Sunshine Of Your Love | |||
07. Badge | Alternate Takes: | |||
08. Politician | 01. Sleepy Time Time | |||
09. Sweet Wine | 02. We're Going Wrong | |||
10. Rollin' And Tumblin' | 03. Sunshine Of Your Love | |||
11. Stormy Monday | Interviews with Eric Clapton, Jack Bruce and Ginger Baker | |||
12. Deserted Cities Of The Heart | ||||
13. Born Under A Bad Sign | ||||
Sowohl älteren als auch jüngeren Musikfreaks muss man die Bedeutung und den Stellenwert der britischen Blues-Rock Combo CREAM kaum näher erläutern. CREAM waren seit ihrem Debut von 1966 stets ein Gradmesser für Blues-Rock allererster Güte. Die Protagonisten Eric Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker geniessen bis heute höchste Anerkennung und können sich die uneingeschränkte Wertschätzung zahlloser Fans und Kollegen, die sie nur allzu gerne zitieren, stolz auf ihre Fahnen schreiben.
Nachdem sie 1968 nach zwei megaerfolgreichen und aufreibenden Karrierejahren müde und ausgelaugt auseinander brachen, verfolgten alle drei mehr oder weniger erfolgreiche Solokarrieren, wobei Mr.Slowhand seine Reputation wohl am nachhaltigsten bestätigte.
Da sich die drei Herren in den glorreichen Sechzigern auch gerne mal in den Haaren lagen, geriet es doch ein wenig verwunderlich, dass sie sich 2005 zu einer viel umjubelten Reunion in der Londoner Royal Albert Hall zusammenfanden.
Im Bonusteil dieser neulich erschienenen BluRay (die entsprechende DVD erschien schon 2005) erzählen die drei älteren Herrschaften bereitwillig über ihre Beweggründe, es noch einmal miteinander zu versuchen und berichten freudig erregt über die überraschend frische und prickelnde Chemie und Energie, die sich von den Proben bis zur eigentlichen Bühnenaufführung mehr und mehr konsolidierte und in vier umjubelten Abenden ihren Höhepunkt fanden.
Für die vorliegende BluRay wurde das Beste aus allen vier Gigs zusammengeschnitten, wobei das Gesamtkonstrukt glücklicherweise nie zusammengeschustert wirkt, sondern wie aus einem Guss daherkommt. Die drei Musiker scheinen auf dem Zenit ihres Könnens angekommen, ruhen in sich selbst, wissen um ihr Können und erfreuen sich demütig an ihrer eigenen Großartigkeit. Man spürt den Spaß und die Freude, die Lässigkeit und Unaufgeregtheit. Auch wenn die drei Musiker sicherlich aufgeregt waren, so kanalisieren sie ihre Adrenalinschübe in musikalische Energie, spielen beachtliche Soli und lassen den Zuschauer ob der absolut stimmigen Band-Chemie staunend zurück.
Wenn sich also eine Reunion (wenn auch kurzzeitige) gelohnt hat, dann wohl diese. CREAM spielen ihre lieb gewonnenen Klassiker auf unnachahmliche Weise, experimentieren wenig und lassen mit ihrer klug gewählten Setlist, samt zahlreicher Höhepunkte keinen Zweifel an ihrer musikhistorischen Bedeutung.