Crimfall As The Path Unfolds..., Napalm Records/SPV, 2009 |
Jakke Viitala | Guitars, Orchestration | |||
Mikko Häkkinen | Vocals | |||
Helena Haaparanta | Vocals | |||
Guests | ||||
Janne Jukarainen | Drums | |||
Henri Sorvali | Bass | |||
Maija Arvaja | Violin | |||
Esa Korja | Cello | |||
Terri Kunnaskari | Accordion | |||
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01. Neothera Awakening | 07. Shadow Hearth | |||
02. The Crown Of Treason | 08. Non Serviam | |||
03. Wildfire Season | 09. Aubade | |||
04. Where Waning Winds Lead | 10. Hundred Shores Distant | |||
05. Sun Orphaned | 11. Novembré | |||
06. Ascension Pyre | ||||
Der finnische Gitarrist Jakke Viitala startete im Herbst des Jahres 2007 das Einmannprojekt CRIMFALL. Seine erste Produktion war ein Demo mit drei selbst geschriebenen Stücken. Eine Veröffentlichung erfolgte zunächst nicht. Durch die Einstiege seiner Landsleute Mikko Häkkinen (Gesang) und Helena Haaparanta (Gesang) boten sich Viitala völlig neue Möglichkeiten, seine Kompositionen umzusetzen. Gemeinsam nahmen sie das Drei-Song-Demo ’Burning Winds’ auf. Kurz darauf kam es zum Abschluss eines Plattenvertrages mit dem Label Napalm Records. Das Trio spielte bzw. sang nicht lange danach unter Mithilfe von fünf Studiomusikern das allererste Album von CRIMFALL ’As The Path Unfolds’ ein, auf dem zwei Nummern von 'Burning Winds', nämlich Wildfire Season und Where Waning Winds Lead, Verwendung fanden, und veröffentlichte es Anfang 2009.
CRIMFALL nennen den von ihnen praktizierten Musikstil, weil das Kind zur besseren Orientierung halt einen Namen haben muss, kurzerhand Epic Folk Metal. Das haut eigentlich auch recht gut hin. Schließlich finden sich auf ’As The Path Unfolds…’ epische, folkige und metallische Elemente. Der Heavy Metal macht dabei einen erheblichen Teil aus und ist dementsprechend prägend. Es geht schnell, manchmal sogar regelrecht thrashig, etwas weniger rasant, aber auch im mittleren Tempo zur Sache. Die auch klar eingesungenen männlichen Vocals sorgen für das Auftauchen zweier weiterer Untergenres der harten Tonkunst. Häkkinens Stimme verfällt häufiger in Kreischen, wie es von Black Metal her bekannt ist und weist vereinzelt Growls auf, wie im Death Metal üblich. Dem stehen ruhige und gemächliche Folkpassagen gegenüber. Natürlich sind diese Genres nicht nur von einander getrennt zu vernehmen, sondern ebenso auch kunterbunt miteinander vermischt. Die epischen, orchestralen bzw. symphonischen Passagen stellen eine sinn- und geschmackvolle Ergänzung dazu dar und verleihen dem Material zusätzlich Tiefe. Frau Haaparanta bereichert das gesamte Werk mit ihrer gut ausgebildeten Stimme, die sie auch sehr opernhaft bzw. klassisch klingen lassen kann, erheblich. 'As The Path Unfolds...' wäre sicher auch für die Untermalung eines entsprechend monumentalen Films geeignet.
Sowohl CRIMFALL, als auch ihre Studiogäste machen auf ’As The Path Unfolds…’ eine ausgezeichnete Figur. Die Scheibe wirkt wie aus einem Guss und die Produktion macht einen sehr professionellen Eindruck.
Wer Heavy Metal mit Pathos und Tiefgang mag, aber auch nichts gegen Abstecher in Musikbereiche mit gemäßigten Härtegraden bzw. ohne Härte einzuwenden hat, sollte ’As The Path Unfolds…’ in aller Ausführlichkeit antesten.