Crimson Moonlight Veil of remembrance, Rivel Records, 2005 |
Simon 'Pilgrim' Rosén | Vocals | |||
Gustav Elowson | Drums | |||
Erik Tordsson | Bass | |||
Per Sundberg | Guitar | |||
Hubertus Liljegren | Guitar | |||
Jani Stefanovic | Guitar | |||
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1. Intimations of everlasting constancy | 6. The cold grip of terror | |||
2. Painful mind contradiction | 7. Illusion was true beauty | |||
3. Embraced by the beauty of cold | 8. Contemplations along the way | |||
4. The echeos of thought | 9. Reflections upon the distress and agony of faith | |||
5. My grief, my remembrance | ||||
CRIMSON MOONLIGHT bieten dem geneigten Black Metal-Maniac alles, was er benötigt um ihnen sein verrottendes Herz zu Füßen zu legen.
Ein beinahe unleserliches Bandlogo, dafür aber ein künstlerisch ansprechendes Cover und natürlich kryptische Songtitel, die wie Themenvorschläge für eine Philosophie-Doktorarbeit klingen.
Musikalisch gibt es über 43 Minuten hinweg manische Raserei, infernalisches Geknüppel und scheppernde Keksdosendrums begleitet von dämonischem Keifen, diabolischem Röcheln, Würgen und Gurgeln.
Etwas versteckt, aber durchaus auffindbar garnieren CRIMSON MOONLIGHT ihre Kompositionen mit einigen majestätischen Melodiebögen, der einen oder anderen Tempoverschleppung und sind auch sonst deutlich bemüht aus all zu vorhersehbaren Schemata auszubrechen.
Das gelingt leider nur bedingt, weil der Band die letzte Entschlossenheit zu fehlen scheint, die Stilmerkmale, mit denen sie sich vom typischen Death Metal-Einheitsbrei abheben könnten durchgängig konsequent einzusetzen.
"Veil of remembrance" ist wirklich ein ordentliches Death Metal-Gemetzel, um aber zu den herausragenden und außergewöhnlichen Vertretern des Genres aufzuschließen fehlt noch der letzte Funke Inspiration, Brillianz und Genialität.
Was den Hassfaktor bei einigen unverbesserlichen Kindsköpfen angeht, die in Black Metal mehr als nur eine extreme musikalische Ausdrucksform sehen, dürften CRIMSON MOONLIGHT sich jedoch schnell auf Augenhöhe mit erklärten Verrätern der Bewegung wie CRADLE OF FILTH und DIMMU BORGIR befinden. Ist es bei den einen der kommerzielle Erfolg, der sie zu Ausgestoßenen der reaktionären selbsternannten Szenepäpsten macht, so ist es bei CRIMSON MOONLIGHT das eindeutige Bekenntnis zum christlichen Glauben.
Ich persönlich halte es da einfach mit Joe Perry: 'Let the muisc do the talking!'