Croword

The Great Beyond

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.06.2017
Jahr: 2017
Stil: Melodic Death Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Croword
The Great Beyond, Fastball Music, 2017
Martin KarnerGesang
Michael KarnerGitarre
Gabriel CresnarSchlagzeug
Florian BogensbergerGitarre
Lukas RappitschBass
Produziert von: Croword Länge: 51 Min 11 Sek Medium: CD
01. An Intimate Impression07. Walls Of Blackness Pt. I
02. Message Of The Dead08. Manifest Of Mortal Sickness
03. Progress From Discontent09. A Stars' Eclipse
04. Beyond Obsidian Geates10. The Longest Fall
05. The Mountain11. A Crow's Word
06. Spectres Bride12. Walls Of Blackness Pt. II

Aus der Steiermark in Österreich stammen CROWORD, ein Melodic Death Metal-Quintett, das sich im Jahr 2012 zusammengefunden hat und im vergangenen Jahr mit seiner Debüt-EP “Manifest Of Mortal Sickness“ für einige Aufmerksamkeit gesorgt hat. Und nun ist es Zeit für das vollwertige Debüt-Album, das auf den Namen “The Great Beyond“ hört. Dabei muss man direkt mal einschränken, dass es sich nicht um ein komplett neues Album handelt, denn die vier Tracks der EP Message Of The Dead, Beyond Obsidian Gates, Manifest Of Mortal Sickness und The Longest Falla sind auch hier enthalten.

Aber das ist nur für all diejenigen ein „Hindernis“, die bereits die EP ihr Eigen nennen. Allen anderen sei von vorne herein schon einmal dringend dazu geraten, diese Scheibe zumindest mal Probe zu hören. Denn die Österreicher bieten hier einen fast schon vergessenen Sound, den man so früher häufiger aus Schweden mal gehört hat, zum Beispiel von IN FLAMES oder AMON AMARTH – ohne Wikingerbezüge versteht sich. Dafür sind in den Texten Einflüsse von Aldous Huxley, Michael Ende, Antoine de Saint-Exupéry und Franz Kafka hörbar, zudem dienten mittelalterliche Sagen und Geschichten aus den Alpen als Impuls für die Lyrics, die vom Streben nach Freiheit, Wissen, einem höheren Sinn, Liebe, dem Tod oder dem Jenseits handeln.

Dazu bietet die Musik dann die perfekte Untermalung, denn CROWORD brettern nicht einfach stumpf alles nieder, sondern beweisen eine hohe Spielkunst und das Bestreben, diese auch in die Musik einfließen zu lassen. Dadurch wird aus dem Death manchmal auch eher klassischer Heavy Metal, was aber nach wie vor gut zu den heiseren Vocals von Frontmann Martin Karner passt. Das Stück, das diesen Spagat zwischen den musikalischen Welten wohl am besten schafft, ist sicherlich Beyond Obsidian Gates, das ich hiermit jedem Interessierten als Anspieltipp wärmstens ans Herz legen möchte. Und AMON AMARTH-Fans werden sicherlich Gefallen an dem folgenden The Mountain finden. Aber auch The Longest Fall verdient es, Gehör zu finden.

CROWORD haben mit “The Great Beyond“ einen sehr guten Einstand hingelegt, der sicherlich allen Freunden des Melodic Death Metal schnell ans Herz wachsen dürfte. Spieltechnisch gibt es hier rein gar nix zu meckern, die Stücke gehen schnell ins Ohr und die Band schafft genügend Abwechslung auf der Scheibe, wie etwa durch das instrumentale Zwischenspiel Walls Of Blackness Pt. I, das dem Hörer Zeit zum Verschnaufen gewährt, aber auch einfach für sich betrachtet eine tolle Komposition ist. CROWORD sind eine Band, auf die man jetzt und in Zukunft ein Auge haben sollte. Mit “The Great Beyond“ haben sie den ersten Schritt auf einer hoffentlich langen und erfolgreichen Karriere getan.

Marc Langels, 16.06.2017

 

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