Chained, Metal Heaven, 2008 |
Nico Adamsen | Vocals |
Mikael Dahl | Guitars |
Paul Pettersson | Guitars |
Claes Wikander | Bass |
Stefan Svantesson | Drums |
Produziert von: Mikael Dahl | Länge: 42 Min 35 Sek | Medium: CD | |
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01. Ride The Rainbow | 06. Fighting |
02. The Fire Of Hades | 07. Shadow Rider |
03. The Devil Inside | 08. Lonely Ball Of Fate |
04. Waves Of War | 09. Guardian |
05. Dying In The Rain | |
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Hoch im sonnigen Schweden, in dem hauptsächlich Death Metal-Bands die Headbanger beglücken, hat es sich eine Band nach eigener Angabe zur Aufgabe gemacht, den 80er-Sound von JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, BLACK SABBATH und ACCEPT in das neue Millennium zu retten.
Und das gelingt CRYSTAL EYES eigentlich ganz gut, wenn ich auch den Einfluss der Jungfrauen um Eddie nicht ganz wiederfinden kann.
Auf "Chained" herrscht in erster Linie Hard-Rock mit Stampfbeat und mehrstimmigen Mitgröhl-Refrains vor.
Und hier kommen wir auch schon zum eigentlichen Manko dieser sechsten Platte von CRYSTAL EYES. Alle neun Song sind nämlich von der oben genannten Stilrichtung beseelt.
Das führt unweigerlich dazu, dass trotz des guten Mixes und des ein oder anderen netten Solos die Platte auf lange Sicht ein wenig langweilig wird.
Handwerklich ist das Ganze ohne große Fehler, versprüht jedoch beim dritten oder vierten Durchlaufs nur noch den Charme eines Albums mit Vereinshymnen für Fußballfans.
Für Metalheads, die diesen Stil mögen, oder True Metal- Befürworter ist "Chained" vielleicht eine Empfehlung wert, bei mir hält sich die Begeisterung jedoch auch wegen der ziemlich platten und in diesem Genre üblichen Texte in Grenzen.
Sicherlich spielen CRYSTAL EYES Metal im Gewande der 80er Jahre. Doch dabei schaffen sie es nicht wirklich, ein eigenes Profil zu entwickeln.
Und solange dies noch der Fall ist, wird es mit dem Durchbruch für CRYSTAL EYES noch ein wenig dauern.
Kay Markschies, 18.01.2009