Crystal Eyes

Confessions Of The Maker

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.03.2006
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Crystal Eyes
Confessions Of The Maker, Heavy Fidelity, 2005
Daniel HeimanVocals
Mikael DahlGuitars
Jonathan NybergGuitars
Claes WikanderBass
Stefan SvantessonDrums
Produziert von: Mikael Dahl & Claes Wikander Länge: 53 Min 04 Sek Medium: CD
1. The charioteer7. White wolves
2. Confessions of the maker8. The burning vision
3. Northern rage9. Revolution in the shadowland
4. The fools' ballet10. Terminal voyage
5. The terror11. Silent angel
6. Panic

Traditionalisten aufgepasst. Die CD könnte genau das Richtige für Euch sein, wenn Ihr immer noch auf den guten alten melodischen Heavy Rock aus den europäischen Stahlschmieden steht.

Spektakulär geht sicher anders, aber man muss den Schweden CRYSTAL EYES attestieren, dass sie mit "Confessions Of The Maker" ein gutes Album abgeliefert haben, mit dem sie vor allem von gestandenen Hardrockern die RAINBOW, SCORPIONS, Axel Rudi Pell, Rob Rock, aber auch BONFIRE zu ihren Favoriten zählen mit offenen Armen aufgenommen werden dürften.
Die Mischung zwischen Melodie und Härte passt, so das CRYSTAL EYES weder Gefahr laufen als Weicheier verschrieen zu werden, noch in die Verlegenheit kommen mit all zu heftigen Attacken das gemäßigte Gelegenheits-Metal-Publikum zu vergrätzen.
An den Zutaten liegt es auch nicht: Prägnante Riffs, packende Grooves, griffige Melodiebögen, das eine oder andere solistische Kabinettstückchen und charmante Refrains, wobei diese zugegebenermaßen ab und an einen Tick zu 'cheesy' ausfallen.
Damit lässt sich einiges anfangen und die stilistische Bandbreite des Genres wird von CRYSTAL EYES weidlich ausgenutzt. Durchgetretenes Gaspedal bei dem an RUNNING WILD erinnernden Northern rage und das gehetzte Panic könnte durchaus auch von den frühen BLIND GUARDIAN stammen. The terror dagegen wandelt mit seinem komplexen Aufbau und semi-progressivem Flair auf den Spuren von SAVATAGE.
Stampfende Midtemponummern sind genauso am Start, wie eingängige Rocker, die auf die Macht der Melodien setzen. Bei der obligatorischen Ballade haben sich andere Bands auch schon wesentlich blöder angestellt.

Mangelnde Eigentsändigkeit? CRYSTAL EYES schöpfen zwar aus dem Vollen und kommen irgendwie an keiner Inspirationsquelle vorbei ohne etwas mitzunehmen, trotzdem hat das Ergebnis eine nicht von der Hand zu weisende eigene Identität.
Wo also liegt das Problem, das ich mit "Confessions Of The Maker" doch nicht so richtig warm werden will? Vielleicht ist es wirklich nur die bereits eingangs angedeutete Tatsache, dass die Schweden zwar durchgänig gut, aber leider nie wirklich hervorragend sind.
Wir haben hier ein solides Album, das durchaus seine Momente hat und viele ansprechende Ansätze aufweist. Was aber fehlt ist der letzte entscheidende Kick, und sei es auch nur ein einziger Song, der das Album aus der Masse ähnlicher Veröffentlichungen signifikant herausragen lässt und damit dafür Sorge trägt, dass man sich als Hörer ab und an daran erinnert diese Scheibe auch noch irgendwo in seiner Sammlung stehen zu haben.

Martin Schneider, 09.03.2006

 

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