C.T.P. - Christian Tolle Project The Higher They Climb, Fastball Music, 2012 |
Christian Tolle | Gitarre, Bass & Schlagzeug | |||
Morris Adriaens | Keyboards, Gitarre & Gesang | |||
Michael Landau | Gitarre | |||
Ben Grafelt | Gitarre | |||
Andy Susemihl | Gitarre | |||
Dirk Bouns | Schlagzeug | |||
Miri Miettinen | Schlagzeug | |||
Paul Shortino | Gesang | |||
Leon Geowie | Gesang | |||
David Reece | Gesang | |||
Michael Voss | Gesang | |||
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01. Too Young | 07. In And Outta Love | |||
02. The Higher They Climb | 08. Half That Man | |||
03. The Price Of Love | 09. That's My Name | |||
04. Blue Butterfly Day | 10. Roll On | |||
05. Love Crash | 11. Love Is Fire | |||
06. Out Of My Head | 12. Dreamchild | |||
Christian Tolle ist ein deutscher Gitarrist, der schon auf eine beeindruckende musikalische Vita zurückschauen kann. Unter anderem nahm er schon in Los Angeles gemeinsam mit Koryphäen wie etwa Steve Lukather (TOTO, LOS LOBOTOMYS), Tim Pierce (bekannter Studio-Gitarrist, der unter anderem schon für Joe Cocker, Meat Loaf, Elton John, Michael Jackson, Bruce Springsteen, Madonna und die Dave Matthews Band gearbeitet hat) oder Doug Aldrich (WHITESNAKE, Ex-DIO) auf. Außerdem spielte er auf mehreren Alben von David Reece (REECE - “Universal Language“, BANGALORE CHOIRs “Cadence“, REECE/KRONLUNDs “Solid“) sowie bei VENGEANCE (“Crystal Eye“) und COOPER INC. (“Pulling The Trigger“). Außerdem veröffentlicht er regelmäßig Werke mit seinem Christian Tolle Project – kurz C.T.P.
Dabei legt Tolle mit “The Higher They Climb“ bereits das vierte Album des Projekts vor. C.T.P. spielen eine Mixtur aus klassischem Hard Rock und Melodic Rock/AOR, dessen Hauptaugenmerk selbstverständlich auf der Gitarre liegt. Das Ganze klingt wie etwas härtere Richard Marx-Songs oder aber die SCORPIONS Ende der 80er Jahre. Als Assistenten konnte er auch dieses Mal wieder namhafte Kollegen gewinnen – unter anderem Reece, Michael Voss (MAD MAX, CASANOVA, Michael Schenker), Paul Shortino (Ex-QUIET RIOT, KING COBRA) und Leon Geowie (unter anderem VENGEANCE).
Die Krux ist wie bei so vielen Bands und Projekten das Songwriting. Sicher, die Stücke gehen ins Ohr und klingen durch die verschiedenen Sänger auch recht abwechslungsreich. Aber leider fehlt den Songs das gewisse Etwas. Sie hallen nicht groß nach und lösen auch nicht wirklich den Wunsch nach zahlreichen Wiederholungen aus. Die stärksten Momente haben die Lieder in einigen wirklich gelungenen Gitarren-Soli.
Christian Tolle und Co. machen auf “The Higher They Climb“ nichts wirklich falsch aber auch nichts wirklich richtig. Sie bewegen sich eher in der grauen Masse zahlreicher talentierter Bands, deren Schwäche in der Kunst des griffigen Songwritings besteht. Da war mir die Debüt-CD von COOPER INC. (an der Tolle ja auch beteiligt war) deutlich lieber. Aber wirklich schlecht ist das Gebotene nicht. Also sollten Freunde der genannten Bands mal ein Ohr riskieren, vielleicht zünden die Tracks ja bei ihnen mehr als bei mir.