Curved Air

Midnight Wire

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.10.2011
Jahr: 2011
Stil: Melodic Rock/AOR

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Redakteur(e):

Dirk Schulte


Curved Air
Midnight Wire, Repertoire Records, 2011
Sonja KristinaLead Vocals
Darryl WayViolin
Mick JaquesGuitar
Stewart CopelandDrums
Gäste:
John PerryBass
Peter WoodKeyboards
Derek DamianBacking Vocals (on The Fool)
Produziert von: Ron Albert & Howard Albert Länge: 34 Min 32 Sek Medium: CD
01. Woman On A One Night Stand05. Orange Street
02. Day Breaks My Heart06. Dance Of Love
03. The Fool07. Midnight Wire
04. Pipe Of Dreams

Man schreibt das Jahr 1975 und CURVED AIRwaren wieder einmal, wen wundert es, im Umbruch.

Miles Copeland (der Bruder von Stewart) finanzierte die CURVED AIR Reunion-Tour die mit dem Album “Live“ dokumentiert wurde. Danach verließen erneut Florian Pilkington-Miksa und Francis Monkman die Band. Auch Sonja Kristina beabsichtigte sich wieder dem Theater zu widmen. Darryl Way überredete sie allerdings zu bleiben und kurz darauf hatte die Band eine interne Romanze als Sonja und Neu-Mitglied Stewart Copeland zueinander fanden. Darryl Way fand dann in Mick Jacques noch den passenden Gitarristen.

Unterstützung erfuhren CURVED AIR bei diesem Album von der Lyrikern Norma Tager, die für alle 7 Tracks die Texte lieferte. Grund hierfür war, dass Sonja Kristina sich nicht in der Stimmung fühlte Texte zu schreiben.

Aber “Midnight Wire“ ist, wie auch schon “Air Cut“ ein zwiespältiges Album. Neben einigen wirklich guten Songs gibt es auch einige Stücke die weit unter dem Niveau der früheren CURVED AIR liegen.

So ist beispielsweise Pipe Of Dreams ein nettes kleines Instrumentalstück was aber eher so dahin plätschert und keine richtige Spannung aufbauen kann. Da kann das folgende Orange Street Blues schon eher überzeugen. Aufbauend auf ein bluesiges Gitarrenriff von Mick Jacques changiert der Song zwischen verhaltenen und rockigen Passagen und wird durch eine gefühlvolle Gesangsperformance veredelt.

Dance Of Love ist ein dann wieder ein harmloses Popliedchen, spätestens nach der zehnten Wiederholung nervt der Refrain.

Der Höhepunkt ist dann in diesem Fall auch der Schlusspunkt. Der Titelsong Midnight Wire, gleichzeitig auch der obligatorische Longtrack, reißt das Album kurz vor dem Absaufen noch einmal raus. Hier erinnern sich die Fünf noch einmal an frühere Geniestreiche und stellen eine von Piano und sphärischen Keyboardklängen begleitete kleine Hymne auf die Beine. Ob das die Plattenbosse, die doch sehr auf eingängige Stücke standen, überhört hatten?

Auch im Nachhinein war keiner der Beteiligten richtig glücklich mit dem Album, da es doch sehr von der Erstfassung abwich. Diese hatte die Plattenfirma kurzerhand gestoppt und der Gruppe das damals angesagte Produzentenduo Ron und Howard Albert an die Seite gestellt, die die Aufgabe hatten die Platte auf kommerziell zu trimmen. Eine fatale Entscheidung!

Dirk Schulte, 25.10.2011

 

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