Cyberya

Mindcontrol

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.10.2001
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Cyberya
Mindcontrol, Breaker Records / SPV, 2001
Oliver Lux Vocals, Guitar, Programming
Mathias Freyth Guitar
Paul Dohlmann Vocals
Manuela Manzek Keyboards, Samples, Programming
Rob Schomaker Bass
Produziert von: Stefan Kaufmann Länge: 46 Min 19 Sek Medium: CD
1. Ministry Of T.E.C.H.7. 2000 Years
2. One Hundred Ways8. Mindcontrol
3. Since I Loved You9. Born
4. Digital Heroes10. Rumours
5. Invisible11. Bloodbrothers
6. Addicted To Warfare

Oh, ich seh sie schon, wie sie sich wieder zusammenrotten: Die Ewiggestrigen, die Traditionalisten, die beinharten Truemetaller. Sie streifen sich ihre MANOWAR-Shirts über, formen das 'Sign of the hammer' und skandieren: 'Death to false Metal!'

CYBERYA aus Wuppertal geben ein wunderbares Feindbild ab, wagen sie es doch auf ihrem Debut "Mindcontrol" eine gehörige Portion Elektronik einzusetzen und stellen dennoch den Anspruch eine Heavy Metal Band zu sein.
Das sind sie auch definitiv, wenngleich mit einem außergewöhnlichen und zugegebenermaßen etwas gewöhnungsbedürftigen Sound.

CYBERYA erinnern tendentiell an eine straighte Ausgabe von BLIND GUARDIAN oder an ihre Labelkollegen ROUGH SILK, aber eben angereichert durch die nahezu allgegenwärtigen elektronischen Soundzusätze.
Dabei gelingt der Band der anspruchsvolle Spagat zwischen Härte und Melodie. Die Songs verfügen über sehr eingängige melodische Passagen, die sofort ins Ohr gehen ohne jedoch platt zu wirken. Sobald aber auch nur der leiseste Verdacht aufkommen könnte, dass CYBERYA in Wahrheit eine verkappte Melodic-Rock-Band sind, bekommt der Hörer einige heftige Gitarren übergebraten. Zudem weisen die Stücke mitunter sehr vertrackte Strukturen auf, die auch in Progressivkreisen Anklang finden sollten.

CYBERYA sind die Meister der Gegensätze, denn sie beherrschen es, diese in einen harmonischen Zusammenhang zu stellen. Heavyness, Bombast und Melodie, Elektronik und traditionelle Instrumente, Eingängigkeit und komplexe Songstrukturen, zwei Sänger mit stark unterschiedlichen Stimmen...
Melodischer Powermetal oder extrem kraftvoller, harter Melodic-Rock? Vielleicht doch Prog?

Was soll's? Mit "Mindcontrol" haben die Wuppertaler ein mehr als ansprechendes, eigenständiges Debut vorgelegt und irgendwie habe ich beim Hören das dumpfe Gefühl, dass diese Band in Zukunft noch für einige positive Überraschungen sorgen wird.

Martin Schneider, 23.10.2001

 

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