Titel |
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01. Northwind |
02. After Dark |
03. Cold |
04. Carbolic Acid Brew |
05. Enslaved Humans |
06. Pestilence |
07. Mind Core Ruption |
08. Mad Hatter |
09. Expectations |
10. My Own Mortality |
Musiker | Instrument |
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Sandra Barclay | Vocals |
Richard Kaiser | Guitars |
Martin Duncan | Bass |
Olaf Sylvester | Drums |
D-WALL nennt sich eine 1999 in Hannover formierte Melodic Death Metal Band. In den mehr als zwanzig Jahren ihres Bestehens erfolgten diverse Umbesetzungen. Bisher gab es von der niedersächsischen Truppe die selbst produzierte und veröffentlichte Demo “D-Wall“ von 2000 sowie das ebenfalls selbst produzierte und herausgegebene Studioalbum “Godfood“ von 2007.
Seit dem letzten Sommer hat die Formation einen neuen Longplayer im Angebot. “Mind Core Ruption“ heißt er und wurde wiederum in Eigenregie produziert und herausgebracht. Für den Mix und das Mastering der Scheibe konnte das Quartett immerhin den in der metallischen Szene äußerst prominenten und angesehenen Schweden Dan Swanö (er arbeitet[e] unter anderem mit KATATONIA, THERION und THRESHOLD zusammen) gewinnen.
“Mind Core Ruption“ dauert ein wenig länger als vierzig Minuten. In dieser eher kurzen Zeit ballern D-WALL allen, die sich mit diesem Tonträger befassen, eine ziemlich heftige, mit Thrash Metal, Epic Metal und Groove Metal angereicherte Ladung Melodic Death Metal um die Ohren. Das zehnteilige Songmaterial bietet so manche Abwechslung. Dies stellt sich einerseits in Form von heftigen Härte- und Hochgeschwindigkeitspassagen, andererseits dann wieder mittels von melodisch bis hin zu eingängig reichenden und erheblich gedrosselteren, gemäßigteren Abschnitten dar.
Richard Kaiser (Gitarren), Marti n Duncan (Bass) und Olaf Sylvester (Schlagzeug) errichten versiert und routiniert (da merkt man den Musikern ohne Zweifel die bei ihren vielen, erfolgreich bestrittenen, Auftritten erworbenen Fertigkeiten an) das instrumentale Fundament für die besonders hervorhebenswerten Leistungen der ebenfalls live erprobten Sängerin Sandra Barclay. Sie bringt es ohne Mühen fertig, ihre Stimme sowohl glasklar, als auch (bis hin zu Growls) abgrundtief düster und abweisend klingen zu lassen.
Auf “Mind Core Ruption“ (Achtung Wortspiel!) reflektieren beziehungsweise kommentieren D-WALL in einem dazu passenden, emotional aufgeladenen, schonungslos kritischen und eindringlich klingenden Rahmen die unüberschaubare Menge an manipulierenden Angriffen, Reizen, Einflüssen und Versuchungen der Geist und mit ihm der Verstand, wenn nicht sogar die Seele, jedes einzelnen Menschen schon seit langem und wohl für alle künftigen Zeiten nahezu schutz- und wehrlos ausgesetzt sind und sein werden.