Dagoba

Post Mortem Nihil Est

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.06.2013
Jahr: 2013
Stil: Thrash Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Dagoba
Post Mortem Nihil Est, Ear Music, 2013
ShawterGesang & Gitarre
Franky CostanzaSchlagzeug
WertherBass
ZGitarre
Produziert von: Shawter & Logan Mader Länge: 50 Min 54 Sek Medium: CD
01. When Winter...07. The Great Wonder
02. The Realm Black08. The Day After The Apocalypse
03. I, Reptile09. Son Of A Ghost
04. Yes, We Die10. Oblivion Is For The Living
05. Kiss Me, Kraken11. By The Sword
06. Nevada

Bei dem Wort Dagoba musste ich bislang zumeist an das Sternensystem aus STAR WARS denken – auch wenn dieses mit einem „h“ am Ende geschrieben wird -, in dem sich Meister Yoda vor dem Zugriff von Darth Vader und den Häscherns des Imperators versteckt hält. Daneben wird der Begriff mich in Zukunft aber auch aus musikalischer Sicht positiv begleiten. Denn DAGOBA nennt sich auch eine französische Band, die mit "Post Mortem Nihil Est" ihr zweites Album vorgelegt hat.

DAGOBA kommen aus Marseille und entstammen musikalisch dem Death Metal. Davon nehmen sie auf "Post Mortem Nihil Est" aber schon recht deutlich Abstand, denn die Band erinnert hier eher an modernen Thrash Metal, der Vergleiche mit Bands wie etwa MACHINE HEAD nicht zu scheuen braucht. Auch soundtechnisch ist dieser Vergleich nicht gerade abwegig, weil das Album von deren ehemaligen Gitarristen Logan Mader gemischt und gemastert wurde, der DAGOBA einen wahrlich exzellenten Sound verschafft hat, der der Musik Raum lässt, um sich zu entfalten und ihre komplette, faszinierend-begeisternde Wirkung auf den Hörer zu entwickeln.

Am ehesten verweist neben den immer mal wieder eingesetzten Blast Beats des Schlagzeugs von Franky Constanza noch der stellenweise recht Death Metal-lastige Gesang von Frontmann Shawter auf die musikalische Vergangenheit der Gruppe. Dabei lässt er aber auch hin und wieder eine sehr angenehme Gesangsstimme vernehmen, die er aus meiner Sicht in Zukunft häufiger einsetzen sollte.

Den Franzosen ist ein atmosphärisch unheimlich dichtes Werk gelungen, das sich weit abseits von stumpfen Gebolze bewegt. Viel mehr legen DAGOBA einen überraschenden Sinn für Melodiosität und Abwechslungsreichtum an den Tag ohne dabei auf die nötige Portion Power oder Aggressivität zu verzichten. Die elf Stücke von "Post Mortem Nihil Est" dürften jedem Thrasher aber auch noch einem Großteil der Death Metal-Anhänger gefallen. Es war schon in STAR WARS ein Fehler für das Imperium, das Dagobah-System nicht im Auge zu behalten. Die Band DAGOBA nicht zu beachten wäre erst recht frevelhaft.

Marc Langels, 04.06.2013

 

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