Dalriada Igeret, AFM Records, 2011 |
Laura Binder | Lead Vocals | |||
András Ficzek | Guitar, Vocals | |||
Mátyás Németh Szabó | Guitar | |||
István Molnár | Bass | |||
Tadeusz Rieckmann | Drums | |||
Barnabás Ungár | Keyboards, Harsh Vocals | |||
Gäste: | ||||
Jonne Järvela (KORPIKLAANI) | Vocals | |||
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01. Intro | 07. Kinizsi Mulatsága | |||
02. Hajdútánc | 08. A Hadak Útja | |||
03. Hozd el, Isten | 09. Leszek a Csillag | |||
04. Mennyei Harang | 10. Leszek a Hold | |||
05. Ígéret | 11. Outro | |||
06. Igazi Tuz | ||||
Die Folkmetal-Szene wird überwiegend von partyhungrigen, saufenden und krakelenden nordischen Horden beherrscht, die ihre zügellose Fröhlichkeit gerne schwarz- oder todesmetallisch garnieren.
DALRIADA sind anders als die trolligen Finnen, die schottischen Kneipen-Stürmer und es herrschen andere Ansätze als beim Clan der Waldbewohner. Allein aus regionaler Sicht haben die Ungarn einen anderen kulturhistorischen Hintergrund. Auch wenn man beim Bandnamen spontan an das legendäre frühskotische Königreich denkt, ist es der altungarische Begriff für 'Schlachtgesänge'.
Thematisch greifen DALRIADA patriotisch, aber nicht nationalistisch, Legenden und historische Ereignisse ihrer Heimat auf. Die konsequente Verwendung der Muttersprache, harter Rock und atmosphärischer Folk… das beschert der Band nicht nur hohe Chartspositionen, sondern wird als Kulturgut verstanden, dass selbst im heimischen Schulunterricht Verwendung findet.
Nach dem eingeschobenen "Arany"-Konzept, bei dem die Folk-Metaller ausschließlich Texte des Nationaldichters Janos Arany vertonten, nimmt die Band mit "Igeret" den bisher gesponnen Faden auf. Jede Veröffentlichung steht für einen Monat im Jahreszyklus und inzwischen ist man im Mai abgekommen, wobei der Albumtitel gleichermaßen für 'Versprechen' steht.
Ansonsten setzt man auf Weiterentwicklung. Die Zusammenarbeit mit dem Folkensemble FARKAS BANDA findet seine Fortsetzung und rückt die traditionellen Elemente noch stärker und stimmiger in den Mittelpunkt. DALRIADA sind zudem etwas härter geworden und selbst wenn sich mittlerweile einige sporadische Growls auf das Album verirren, so ist die Band immer noch die rockdominierte Alternative zu typisch nordischer Folkraserei.