Damage Threshold Four Of A Kind, Eigenproduktion, 2009 |
Butch | Vocals | |||
Kai | Guitar, Vocals | |||
Jürgen | Bass, Vocals | |||
Simon | Drums | |||
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01. Another One | 04. Come On Liars | |||
02. Four Of A Kind | 05. Never Again | |||
03. The Hamster Is Dead | 06. Save The Best For Last | |||
Noch wirklich reinrassigen Hardcore in den heutigen Zeiten zu finden, ist nicht ganz einfach.
Die bekannteren Vertreter dieses Musikgenres haben sich zum Teil bereits dem Mainstream unterworfen und produzieren ihre Songs mit Hilfe moderner Studiotechnik im zeitgemäßen Soundgewand.
DAMAGE THRESHOLD gehören nicht zu diesen Vertretern, stehen allerdings mit der EP "Four Of A Kind" auch eher noch am Anfang ihrer Karriere.
Große Kompromisse werden auf dem knapp 17 Minuten langen Silberling nicht gemacht. Da werden bereits auf dem Opener Another One in GANG GREEN-Manier die schnellen Beats ausgepackt, während Four Of A Kind und The Hamster Is Dead ein wenig an S.O.D. bzw. M.O.D. erinnern.
Bei allen dargebotenen Geschwindigkeitsvarianten gibt es dennoch eine Konstante auf den sechs Tracks und das ist Shouter Butch.
Der massige Franke bewegt sich gesanglich wirklich immer am oberen Limit - eine Tonhöhe, gleichbleibende Lautstärke.
Wenn man es komödiantisch sehen will, könnte man munkeln, dass die Platte deshalb schon so früh zu Ende ist, weil Butch die Luft ausging ;-)
Aber das ist natürlich Quatsch!
"Four Of A Kind" ist ein wirklich ehrliches Album geworden. Auch wenn der Sound sicherlich nicht mehr ganz zeitgemäß ist und die Songs aus der Masse der Hardcore-Bands nicht gerade herausragen, so lässt die E.P. doch des öfteren Erinnerungen an die gute alte New York Hardcore-Szene der 80er Jahre wach werden.
Leider ist die kurze Spielzeit der Platte ein echtes Manko, da man bei Genrekollegen teilweise mehr als doppelt so viel Musik für das Geld bekommt.
Echte Hardcore-Traditionalisten sollten trotzdem mal reinhören.