Damn Seagulls

Soul Politics

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.03.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Kristin Krauß


Soul Politics, Fullsteam Records, 2008
Lauri Elorenta Vocals, Guitar
Jami Auvinen Guitar
Niko Kangas Tenor Saxophone, Keyboards
Aki Karppanen Drums
Toni Koskinen Bass
Jani Lihuanen Hammond Organ
Martti Vesala Trumpet, Flugelhorn, Tubular Bells, Backing Vocals
Aki Päivärinne Alto Sax, Backing Vocals
Ikka Ferm Baritone Sax
Juho Viljanen Trombone
Antti Lauronen Flute
Eveliina Paavola Violin
Anni Kettunen Violin
Ninni Sulva Viola
Rella Riikonen Cello
Juha Kuoppala Grand Piano
Saana Koskinen Backing Vocals
Arto Tuunela Backing Vocals, Tambourine
Produziert von: Damn Seagulls & Arto Tuunela Länge: 39 Min 50 Sek Medium: CD
1. Once We Were Thieves6. Rooftops & Railways
2. While I'm Gone7. Human Torch
3. 24 Uptown8. The Beat
4. Quality People9. Something About It
5. Dirty Soul Radio10. King Of Fools

Wer schon mal in Finnland war, der weiß: In finnischen Namen muss mindestens ein Konsonant doppelt und direkt aufeinander folgend vorkommen, wiederum gefolgt von einem Vokal - vorzugsweise ein "i" -, welcher ebenfalls doppelt und direkt hintereinander an eben jene doppelten Konsonanten gereiht wird.
Bitte?
Veranschaulichen wir dies doch am besten an einem einfachen Beispiel: Meine Wenigkeit würde, wenn in Finnland geboren, mutmaßlich "Kriissttiinn" heißen.

Warum dieses Abschweifen? Nun, ganz einfach. Die DAMN SEAGULLS sind Finnen - und heißen Jami, Luri, Niko, Aki, Toni und Jani. Kann das mit rechten Dingen zugehen? Oder sind die Herren schon für außerfinnländischen Erfolgskurs aufpoliert?
Gut, mag sein, dass die Unterstellung des übermäßigen Vokal- und Konsonanten-Doppelns ein garstiges und maßlos übertriebenes Vorurteil ist. Aber in Zusammenhang mit dem äußerst gefälligen Radio-Pop-Rock, den die Finnen auf ihrem Zweitling "Soul Politics" kredenzen, darf man ruhig stutzig werden.

Das alles ist technisch fraglos perfekt, dabei so melodisch wie es sich nun mal für gefälligen Pop-Rock gehört und ohne Frage durch den geballten Brass-Einsatz immer noch ein bisschen anders als die anderen. Könnte man jetzt feiern, diese Tatsache (solange die doch ziemlich lahmen Texte am besten komplett außen vorgelassen werden).
Aber irgendwie fehlt bei diesen Finnen das Salz in der Suppe oder meinethalben auch das doppelte "i" in den Namen, um aus dieser Band einen richtigen Kracher zu machen.

Toni und Aki haben übrigens (vielleicht genau angesichts dieser Tatsache?) ihren Hut genommen. Die beiden Neuen, Tommi und Olli, haben zwar wenigstens doppelte Konsonanten vorzuweisen, aber es ist anzunehmen, dass der DAMN SEAGULLS Kurs dennoch Radio-Pop-Rock-gefällig bleibt. Einzig die Vermutung, dass das stattliche Brass-Aufgebot live sicher ziemlichen Eindruck macht, lässt diese Rezension zumindest halbwegs versöhnlich enden.

Kristin Sperling, 12.03.2008

 

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