Dan Baird

Screamer

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.12.2018
Jahr: 2018
Stil: Roots Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Dan Baird
Screamer, Jerkin Crocus Promotion, 2018
Dan BairdVocals, Guitar, Backing Vocals, Organ
Warner E. HodgesGuitars, Backing Vocals, Lead Vocals on Something Like Love
Sean SavacoolBass, Backing Vocals
Mauro MagellanDrums, Percussion
Joe BlantonBacking Vocals
Produziert von: Joe Blanton Länge: 52 Min 23 Sek Medium: CD
01. Bust Your Heart07. Charmed Life
02. What Can I Say To Help08. Up In The Kitchen
03. Adilyda09. Mister And Ma'am
04. Everlovin' Mind10. Something Like Love
05. Something Better11. You Broke It
06. You're Goin' Down12. Good Problem

Das war schon eine sehr betrübliche Nachricht, als Mr. Rock‘n‘Roll im letzten Jahr die Tour abbrechen musste und mit der Diagnose Leukämie sich in Behandlung begeben musste. Die Roots-Rock-Welt hielt kurz den Atem an. Zum Glück, mit jeder Menge positiver Energie seinerseits und von den Fans überall auf der Welt, überstand Dan Baird anscheinend diese Krankheit.
Inzwischen ist er wieder auf Tour, schwingt seine Telecaster und rockt wie eh und je. Und ein neues Album gibt‘s auch!
Bekanntlich hat Bassist Keith Christopher die Band verlassen und wird durch Micke Nilsson, bzw. Sean Savacool ersetzt. Letzterer hat auf jeden Fall das aktuelle Album “Screamer“ eingespielt.
Was soll ich sagen? Es tut auf jeden Fall gut, die alte Runka-Runka-Chunka-Chunka-Maschine wieder ordentlich Krach machen zu hören.
Ihm zur Seite natürlich Powerhouse-Drummer Mauro Magellan und Guitar-Wizard Warner E. Hodges, seit Jahren feste Bestandteile und tragende Stützen von HOMEMADE SIN.
Die großen Hits im Gesamtwerk von Dan Baird warfen die letzten Alben nicht ab. Die meisten Lorbeeren heimste da wohl noch das 2008er Album “Dan Baird & Homemade Sin“ ein, aber schon allein wegen seiner nach wie vor hochklassigen und schweißtreibenden Live-Performances konnte Dan seinen Status halten.

Wie sieht‘s auf “Screamer“ aus? Na, jedenfalls langt Dan ordentlich in die Saiten und drischt seine Band schon mit Bust Your Heart in die Spur. What Can I Say To Help hat ein bisschen was von den BEATLES, aber auch eine gehörige, fast punkige Attitüde, die einen schnell mitrocken lässt. Wie gehabt, versteht es Baird, die Songs spannend zu arrangieren und so tun sich immer mal überraschende Wendungen auf, sodass selbst bei 3-Akkorde-Songs keine Langeweile aufkommen kann.
In Songs wie Adilyda kommt auch mal eine Akustische zum Einsatz und man gleitet sachte in einen countryfizierten Stil hinüber, der in ähnlicher Form ja schon immer im Repertoire von Baird präsent war.
Everlovin‘ Mind, gleichwohl von Joe Blanton geschrieben, ist die Sorte Geradeaus-Rock‘n‘Country-Roll, wie er ebenfalls schon immer in Bairds Musik – spätestens seit der ersten Doppelalbum – vorhanden war. Also, die Zeit im Krankenhaus und in Behandlung hat seiner Stimme jedenfalls nicht geschadet.
Die Halbzeit-Pause wird mit You‘re Goin‘ Down erreicht. Auch hier jede Menge Country-Roll in Sound und Stil und nicht nur wegen dem “down, down, down“ klingt eine starke Verwandtschaft zu Stacie Collins durch.

Charmed Life erinnert etwas an Two For Tuesday, was für seine Ohrwurmqualitäten spricht. Wie zu erwarten liefert die Zusammenarbeit beim Songschreiben mit dem YAYHOOS-Kollegen Terry Anderson einen echten Up-Beat-Good-Time-Rocker namens Mister And Ma‘am und bald darauf mit You Broke It einen Song, der geeignet ist, jede Party zu bereichern. Macht richtig Spaß. Auch Warner beim Solo zuzuhören.
Good Problem To Have hat eine entfernte Verwandtschaft zu AC/DCs Back In Black. Wenn auch langsamer und mit anderem Sound gespielt, sollte die Nummer eigentlich im künftigen Live-Repertoire nicht mehr fehlen.
Was gibt‘s sonst noch? Warner E. Hodges übernimmt den Lead-Gesang im Kick-Ass-Rocker Something Like Love. Mit Dans Unterstützung als Background-Sänger wird auch das ein richtig guter Song. Man muss die Songs und dieses Album nur öfter hören, dann wird es vielleicht nicht den Rang von anderen Dan Baird-Scheiben erreichen, aber man gewöhnt sich schnell an die neuen Songs und hat damit jede Menge Spaß. Und genau dafür sind sie gedacht!
Bleib gesund und bleib so rockig, Dan Baird!

Epi Schmidt, 20.12.2018

 

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