Dan Baker	Vocals, Guitar
Jeff Boggs	Drums, Percussion
Tom D` Angelo	Upright Bass
Jeff Taylor	Accordion, Penny Whistle
Steve Hinson	Steel Guitar, Dobro
Vanessa Elliott	Synth
Michael Gutierrez	Horns
Jeff Hall	Additional Vocals
Vanessa Barbee	Additional Vocals
Produziert von: Leland Elliott Länge: 40 Min 19 Sek Medium: CD
01: Sad Songs Junkie	07: Little O Death
02: 365 Day`s	08: Day`s First Dream
03: A Little Something	09: What Do The Know
04: Martini	10: Corduroy
05: Weak Man	11: Breakdown
06: Look At Billy Run

Der Volksmund sagt ja meist, wer traurige Lieder verfasse, dem müsse das Herz durch irgendwelche Umstände schwer geworden sein. Doch was ist Dan Baker hier bloßpassiert? 11 Songs, die sensible Leute zum Öffnen der Pulsader animieren? 11 Songs, die passend zum dekandierten Rotwein passen, 11 Songs, die den Soundtrack zum "Mistwetter, aber ich muß den Hund nochmal draußen durchlüften lassen..." hergeben? Alles ist denkbar.

Dan Baker fährt opulent an Mitstreitern auf, was Rang und Namen in Nashville hat: Jeff Taylor (Ricky Scaggs & Vince Gill) ist für das schwermütige Akkordeon bei Weak Man zuständig, während Steve Hinson (Kenny Chesney & Randy Travis) die Steel Guitar geschmackvoll bei Look At Billy Run bedient..
Hektik zu verbreiten ist wirklich nicht die Sache von Dan Baker, würde er doch auch bestimmt zu einem spätsommerlichen Abend am Seine-Ufer passen und zusammen mit Leonard Cohen und dezentem Percussion-Hintergrund bei einem guten Roten Tropfen gemeinsam zu 365 Days lamentieren, während Klarinette und Akkordeon ihr Lied dazu klagen.
Bei Little O Death mit schmissiger Fidel und Banjo geht er mal aus sich heraus und kommt gut damit an! Doch meist schwelgt er stimmlich zwischen Cohen und Dylan umher, wenn John Spivey (Shania Twain, Joan Baez) dezent die Mandoline dazu zupft.

Dan Baker kreiert hier durchweg melancholischen Anschauungsunterricht, der durchaus schöne entspannte und anspruchvolle musikalische Momente besitzt, aber durchaus schwer ans Gemüt zu gehen vermag.