Dan Hicks

Selected Shorts

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.01.2005
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Dan Hicks
Selected Shorts, Surfdog Records, 2004
Dan Hicks Guitar, Vocals
Tony Garnier, Cliff Hugo Bass
Denny Freeman Guitar
Jimmy "Z" Zavala Harmonica
Brie Darling Percussion, Conga
Dave Darling Percussion
David P. Jackson Piano
Jack Sheldon Trumpet
Sid Page Violin
Van Dyke Parks Accordion
Jim Keltner Drums
Gary Hoey Electric Guitar
Dave Bell Rhythm Guitar
Willie Nelson, Jimmy Buffett & Gibby Haynes Vocals
Bobbi Page, Terry Wood, Susan Rabin & Robyn Seyler Background Vocals
Produziert von: Tim Hauser & Dave Kaplan Länge: 52 Min 15 Sek Medium: CD
1. Mama's Boy Blues8. First I Lost My Marbles
2. That's Where I Am9. That Ain't Right
3. Hey Bartender10. Cue The Violins
4. Willie11. I'll See You In My Dreams
5. One More Cowboy (mit Willie Nelson)12. Texas Kinda Attitude
6. Barstool Boogie (mit Jimmy Buffett)13. That's The Smoke They're Blowin'
7. C'mon-A-My House14. That Ain't Right (mit Gibby Haynes)

Ist schon ein komischer Kauz, dieser Dan Hicks. Wuselt der Gute (Jahrgang 1941) doch schon seit Mitte der Sechziger im Musikbusiness umher, legte mehr oder weniger grosse Veröffentlichungspausen ein, um nun seit einigen Jahren wieder mit regelmässigen Alben seine treue Gefolgschaft zu verwöhnen.
Damals in den 'swinging sixties' begann Hicks als Drummer der psychedelisch angehauchten Kultband THE CHARLATANS. Gründete dann in der Folgezeit die erste Inkarnation der HOT LICKS, brachte einige Alben unter die Leute, versuchte sich später als Solo-Act, schrieb Filmmusik und verdingte sich in den Achtzigern gar als Filmschauspieler.

Nach der fulminanten Reunion der HOT LICKS im Jahre 2000 mit dem Album "Beatin' the heat" und der 2001er Konzert-Platte "Alive and kickin'" folgt nun die ebenfalls wieder mit prominentem Gastpersonal eingespielte Scheibe "Selected shorts".
Dan Hicks, der seine Drumsticks längst gegen Gitarrensaiten eingetauscht hat und sich gern als lakonischer bis ironisch witziger und bisweilen auch geschwätziger Gesangsinterpret präsentiert, sammelte neben den erfahrenen Produzenten Tim Hauser (MANHATTAN TRANSFER) und Dave Kaplan eine Heerschar illustrer Gäste um sich, die seine vollmundigen Jazz-und Swing-Exkurse aufs Gefälligste umzusetzen wissen.
Jim Keltner, der Unverwüstliche, an den Drums, Tony Garnier (Bob Dylan, Tom Waits, Paul Simon, Lucinda Williams) zupft den Bass, Van Dyke Parks spielt Piano und Akkordeon, ein gewisser Gonzalo Bergara zaubert einige flammende Django Reinhardt-Gedächtnis-Soli auf der Akustischen und Sid Page (bekannt als Streicher-Arrangeur für unzählige Künstler) liefert als Gegenpart die feurige Stephane Grappelli Zigeuner-Geige.
Und dann sind da auch noch die Urgesteine Willie Nelson und Jimmy Buffett, die sich als gern gesehene Duettpartner zur Verfügung stellen. Ausserdem der vierköpfige Damenchor THE LICKETTES, der die Mehrzahl der vierzehn Titel mit mal schmachtenden, mal görenhaften, mal messerscharfen Background-Vocals verziert.
So entsteht eine im wahrsten Sinne des Wortes sehr beschwingte Musik, die mit den omnipräsenten Swingelementen für durchaus rauschende Momente sorgt, mitunter aber auch ein wenig nervöse Stimmung verbreitet.

Trotz der Tatsache, dass die Musik perfekt in Szene gesetzt wird und auch einige interessante instrumentale Highlights bietet, überzeugt sie nicht unbedingt zu jeder Minute.
Sicherlich eine von den Platten, die den Hörer in der passenden Stimmung erwischen muss, um ihn mitzureissen. Das Zeug dazu hat sie jedenfalls.

Frank Ipach, 25.01.2005

 

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