Dana Fuchs

Love Lives On

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.07.2018
Jahr: 2018
Stil: Blues, Soul

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Dana Fuchs
Love Lives On, Get Along Records, 2018
Dana FuchsLead Vocals, Acoustic Guitar on Ring Of Fire
Jon DiamondElectric & Acoustic Guitar, Harmonica
Reverend Charles HodgesOrgan
Jack DaleyBass
Glen PatschaPiano & Wurlitzer
Steve PottsDrums
Kirk Smothers, Marc FranklinHorns
Reba Russell, Susan MarshallBacking Vocals
Eric LewisPedal Steel, Lap Steel, Mandolin
Felix HernandezCongas
Produziert von: Kevin Houston Länge: 50 Min 40 Sek Medium: CD
01. Backstreet Baby08. Sedative
02. Nobody's Fault But Mine09. Ready To Rise
03. Callin' Angels10. Fight My Way
04. Sittin' On11. Battle Lines
05. Love Lives On12. Same Sunlight
06. Sad Solution13. Ring Of Fire
07. Faithful Sinner

Wie die Wahl-New Yorkerin Dana Fuchs auf ihrer jüngsten Tour bereits sehr deutlich gemacht hat, fühlt sie sich seit einiger Zeit dem Southern Soul verstärkt verbunden. Und das drückt sich natürlich auch auf ihrem aktuellen Album aus, welches hierzulande praktisch mit der Tour erschien, bzw. kurz danach.
Nicht dass nicht schon vorher Blues, R&B und Soul ihre Stimme formten und in beeindruckender Weise von ihren Lippen tropften, aber hier wird die Brücke nach Memphis endgültig freigegeben.
Das geht auch ein wenig auf Kosten des Rock-Anteils sie powert nicht mehr so viel, wie auf mancher Vorgängerscheibe und wie im Konzert, aber diese urwüchsige Kraft ist immer noch und jederzeit vorhanden und spürbar. So wie es bei den großen Soul-Sängern eben auch war.
Einer von diesen – der unvergleichliche Otis Redding – wird bereits im zweiten Songs, mit dessen Nobody's Fault But Mine, geehrt. Zuvor gibt es einen funky bläserunterstützten Eingroover namens Backstreet Baby, in dem bereits Danas kongenialer Partner Jon Diamond sein wunderbares, dratiges und geschmackvolles Gitarrenspiel präsentiert.
Diese setzt sich in besagem Redding-Stück fort. Ja, da fühlt man sich sofort wie in einem Blues-Mobil (“Der Zigarettenanzünder ist kaputt!“) und cruised die Beale-Street auf und ab. Macht richtig Laune. Und zu Callin' Angels schlendert man auch gern etwas zu Fuß über den Boardwalk oder in die nächste Bar. Äußerst passend werden die Songs von ein paar Backgroundsängerinnen begleitet und tragen ihren Teil bei, dass die Nummer ein echter Ohrwurm wird. Klasse.Nicht zuletzt das Hammond-Solo.

Wer das Glück hatte, eines der Konzerte der letzten Monate zu erleben, der wird sich auch an Sittin' On erinnern und die wunderbare R&B-Nummer sofort identifizieren. Perfekt platzierte Bläsersätze und eine Sängerin, die erneut ihre Ausnahmestimme präsentiert. Und ein tolles – etwas zu kurzes - Gitarrensolo von Jon Diamond!
Der Titelsong hat ein bisschen was von der STONES ihrem I Got The Blues und gleichzeitig was von Love In Vain. Und das mit der Stimme von Dana – ein verdammt guter Blues-Song!
Sad Solution transportiert uns nahezu in die 70er. Wieder mit gehörigem Soul-Anteil und und sogar etwas Disco-Flair, welches unnachgiebig zum Tanzen auffordert. Kann man kaum stillsitzen, bei dem Song.
Wie gesagt, wer im Konzert war, der weiß unter anderem, dass Faithful Sinner Danas Vater gewidmet ist. Eine stimmige Ballade, die nicht in Gefühslduselei abdriftet, sondern sogar ziemlich hoffnungsvoll klingt. Eine Menge Gefühl ist da natürlich trotzdem drin.

Bei Sedative sind wir wieder tief im R&B, der hier auch einiges an New Orleans-Feeling bietet. Pusliert unterschwellig und fasziniert mit perfektem Groove.

Ready To Rise mag nicht sofort die so langsam willkommene Steigerung bieten, aber je länger der Song läuft, desto mehr steigert er sich und neben Jons kernigen Gitarren-Linien, ist es natürlich die Sängerin, die hier so langsam auf höhere Betriebstemperaturen kommt.
Dann wird wieder einen Gang zurück geschaltet, aber die muntere Country-Nummer Fight My Way erfreut doch aufs Beste und mündet in einen weiteren Ohrwurm names Battle Lines. Nachdem man nun schon im Country-Fahrwasser gelandet ist, macht Johnny Cashs Ring Of Fire am Schluss durchaus Sinn. Wird etwas getragen und leicht melancholisch präsentiert, aber beendet des Album doch ziemlich gut. Wobei nicht vergessen werden darf, dass mit Same Sunlight an vorletzter Stelle noch ein flotter R&B-Stampfer platziert ist, der in weiteres unwiderstehlich auf die Tanzfläche lockt. Schmissige Bläser, herrlicher Bass, Jons treffsichere Gitarrenparts und eine Dana Fuchs in Topform die wie eine Hohepriesterin des Soul agiert.
“Love Lives On“ ist wieder einmal eine Demonstration von Danas Ausnahmestimme, verpackt in ein recht soulhaltiges Mäntelchen, welches sehr gut zu ihr passt in dem sie sich offensichtlich sehr wohl fühlt. So wie der Zuhörer bei diesen Songs. So und jetzt schmeiß ich die Scheibe in den Player meines Autos und nehm sie die nächsten Wochen nicht mehr heraus.

Epi Schmidt, 24.06.2018

 

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