Dana Immanuel & The Stolen Band

Come With Me

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.09.2016
Jahr: 2016
Stil: Folk, Bluegrass, Rock

Links:

Dana Immanuel & The Stolen Band Homepage



Redakteur(e):

Holger Müller


Dana Immanuel & The Stolen Band
Come With Me, Self-Released, 2016
Dana Immanuelvocals, banjo, guitar
Feadora Morrisguitar, banjo
Blanche Ellisvocals, washboard
Maya McCourtcello, vocals, bass
Hjordis Moon Badfordcajon, tambourines
Produziert von: George Malamas Länge: 35 Min 23 Sek Medium: CD
01. Come With Me06. Rock Bottom
02. Clockwork07. John Wayne
03. Nashville08. Devil's Money
04. Achilles Heel09. Motherfucking Whore
05. Going To The Bottle10. Viva Las Vegas

An "dueling banjos" hat man sich ja spätestens seit den siebziger Jahren gewöhnt, als der so betitelte Song in die Billboard-Charts einzog, aber ein Banjo, das sich mit einer heftigen Rock-Gitarre duelliert?

Liest man Dana Immanuels Biografie, dann macht diese ungewöhnliche Kombination durchaus Sinn. Genauso ungewöhnlich, wie ein "girl from London", das sich einer punkigen Variante von Bluegrass verschrieben hat. Und zudem als Pokerspielerin in den Casinos dieser Welt ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht hat.

"Come With Me" ist nun das dritte Album der Banjo-Artistin, dieses Mal mit einer reinen Frauen-Combo (The Stolen Band) eingespielt. Und dass sie auf dem Cover alle Augenbinden tragen, wie weiland die Panzerknacker in jedem Donald-Duck-Comic, macht ebenfalls Sinn. Denn geklaut wird mächtig auf diesem kurzen, aber umso intensiveren Streifzug durch die amerikanische Musikgeschichte.

Folk aus den Appalachen, Blues aus Memphis, Whisky-Rock aus Dublin, die Damen machen vor nichts halt. Immanuels Vergangenheit als Strassenmusikern ist offensichtlich; erlaubt ist, was den Musikerinnen und den Passanten Spaß macht.

Dass die Fünferbande dabei zwischen fast naiver Fröhlichkeit (Clockwork), beschwingter Folk-Poesie (Rock Bottom) und gekonntem Stray-Cats-Rockabilly (John Wayne) hin- und herjagen, steigert das Vergnügen, Dana Immanuel & the Stolen Band zu lauschen, noch weiter. Auch KATZENJAMMER lassen über den Ärmelkanal grüßen (Devil's Money)

Und ganz zum Schluss kriegen die Britinnen dann endgültig die Kurve zu den großen Vorbildern dieser "Bluegrass-meets-Rock"-Welt. Viva Las Vegas hätten HAYSEED DIXIE auch nicht schöner aus Las Vegas in die Berge hinaus führen können. Der strenge Colonel Parker hätte es gehasst, aber Elvis hätte an dieser Version seines großen Hits garantiert seinen Spaß gehabt.

Holger Müller, 11.09.2016

 

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