Danger Zone Line Of Fire, Avenue Of Allies, 2011 |
Giacomo Gigantelli | Vocals | |||
Robert Priori | Lead Guitar | |||
Stefano Peresson | Guitar & Keyboard | |||
Paolo Palmieri | Drums | |||
Stefano Gregori | Bass | |||
Grace Jones | Backing Vocals (Fingers) | |||
Jody Gray | Additional Keyboards, Acoustic Guitar & Backing Vocals | |||
Mark Cobrin | Backing Vocals | |||
Stephan Galfas | Backing Vocals | |||
James Palace | Backing Vocals | |||
Michael Palace | Backing Vocals | |||
Noah Baron | Backing Vocals | |||
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01. Line Of Fire | 06. Hardline | |||
02. Children Of The Revolution | 07. The Hunger | |||
03. Walk Away | 08. Let Me Rock | |||
04. Fingers | 09. That's Why I Fell In Love With You | |||
05. State Of The Heart | 10. Love Dies Hard | |||
Wir schreiben das Jahr 1989. In Deutschland tummeln sich unter anderem MADONNA mit Cherish, ROXETTE mit Dangerous und PHIL COLLINS mit Another Day In Paradise an der Spitze der Charts. Melodic Rock findet in dieser Zeit lediglich noch bei echten Fans Gehör.
Just zu dieser Zeit schicken sich fünf junge Italiener an in die Welt von JOURNEY, SURVIVOR und Co. einzudringen. Der Start gelingt, nach einem überzeugenden Auftritt als Vorgruppe der Heavy Metaller von SAXON im Frühjahr 1988, erhalten sie einen Plattenvertrag. Im Mai 1989 beginnen dann auch planmäßig die Aufnahmen, nach vielen Missverständnissen und Problemen mit der amerikanischen Plattenfirma kommt es jedoch nie zu einer Veröffentlichung. Frustriert kehrt die Band nach Italien zurück, die Aufnahmen verschwinden in der Versenkung.
Aus der werden sie nun, 22 Jahre später, hochgeholt. Vor mir liegt also nun die CD "Line Of Fire" von DANGER ZONE. Und was soll ich sagen, es klingt so, wie man sich Melodic Rock aus den 80er Jahren vorstellt. Aber, so frage ich mich, was soll das? Ist der Fan von damals bereit sich jetzt hier in 2011 auf diesen Trip einzulassen?
Also im Klartext: DANGER ZONE klingen, wie man es von Bands aus dem Genre erwartet, allerdings fehlt ihnen das notwendige kompositorische Geschick um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. Über die extrem banalen Texte sollte man hinweg sehen, die wären selbst in der Hochphase der Achtziger eine Zumutung gewesen. Der Gesang von Giacomo Gigantelli bleibt ebenfalls hinter den internationalen Standards zurück. Auch die drei Coversongs Children Of The Revolution (T. REX), That’s Why I Fell In Love With You (EDDIE RABBITT) und Let Me Rock (CHEQUERED PAST) können nicht überzeugen.
Die CD beginnt zwar viel versprechend mit dem kraftvollen Line Of Fire, das durchaus zu gefallen weiß, aber dann bleibt es irgendwie zu gleichförmig. Die obligatorische Ballade folgt bereits an dritter Stelle, heißt Walk Away und bietet neben einem simplen Refrain "Walk Away, Why Do You Wanna Stay?" nichts was andere Balladen auch haben. Später geht dann auch der Background-Gesang von Grace Jones, seinerzeit immerhin ziemlich angesagt, ziemlich unter und kann das Stück Fingers nicht rausreißen.
Fazit also: Nur was für beinharte Fans, falls es die noch gibt.