Danko Jones

Rock And Roll Is Black And Blue

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.09.2012
Jahr: 2012
Stil: Punk, Hard Rock

Links:

Danko Jones Homepage

Danko Jones @ facebook

Danko Jones @ twitter



Redakteur(e):

Marc Langels


Danko Jones
Rock And Roll Is Black And Blue, Bad Taste Records, 2012
Danko JonesGesang & Gitarre
John "JC" CallabreseBass
Adam "Atom" WillardSchlagzeug
Produziert von: Matt De Matteo & Danko Jones Länge: 40 Min 53 Sek Medium: CD
01. Terrified08. Always Away
02. Get Up09. Conceited
03. Legs10. Don't Do This
04. Just A Beautiful Day11. The Masochist
05. I Don't Care12. I Believed In God
06. You Wear Me Down13. I Believed In God (Reprise)
07. Type Of Girl

Rock ’n’ Roll ist eine durch und durch ehrliche Musik. Fans des Genres brauchen nicht viel: laute Gitarren, pumpende Bässe, hämmernden Drums und einen eingängigen, aber nicht zu kitschigen Gesang. Dieser Formel folgt auch ein Trio aus Toronto, Kanada: DANKO JONES. Die Band um Frontmann, Sänger und Gitarrist Danko Jones erklären mit ihrem neuen Album: “Rock And Roll Is Black And Blue“. Schwarz wie die Lederjacken und blau wie die Jeans. In gewisser Weise ist das auch die Uniform eines jeden Rockers.

Die Einflüsse des Trios sind vielfältig. DANKO JONES mischen den Garagen-Rock der Sechziger Jahre mit dem typischen Hard Rock der Seventies sowie ein wenig Punk, streuen eine Prise Glam Rock drauf, mischen ein wenig Indie Rock-Attitüde bei und scheuen auch nicht vor etwas Stand Up-Comedy zurück. Damit ist schon klar, DANKO JONES klingen nur wie DANKO JONES.

Auf der neuen Scheibe präsentiert sich zum ersten mal der neue Schlagzeuger, Adam „Atom“ Willard (ehemals THE OFFSPRING, ANGELS & AIRWAVES, SOCIAL DISTORTION). Er tritt Danko Jones und JC (Bassist John Callabrese) mächtig in den Arsch und treibt die beiden damit ordentlich an. Die Stücke erhalten durch diesen treibenden Beat einen noch punkigeren Einschlag.

Dabei kommt das aktuelle Album überraschend schwerfällig in die Gänge. Die ersten Stücke Terrified, Get Up und Legs (kein ZZ TOP-Cover) rocken etwas sperrig drauflos. Das war beim Vorgänger “Below The Belt“ noch ganz anders gewesen. Vielmehr scheint mir das neue Werk auch wieder deutlicher in die eigene Vergangenheit des kanadischen Power-Trios zurückzuweisen. Der rohe Sound erinnert eher an Alben wie “Born A Lion“ oder “Sleep Is The Enemy“.

Wie gut DANKO JONES sein können, zeigen sie bei Tracks wie Just A Beautiful Day oder Always Away. Hier kommt alles zusammen: die knalligen Riffs, der pumpende Groove, die eingängige Melodie, der emotionale Gesang, ganz einfach DANKO JONES at its best. Eine Überraschung hat die Band auch noch parat: beim Track You Wear Me Down greift Danko dann ganz tief in den Classic Rock-Fundus und zaubert ein Gitarren-Riff hervor, das ebenso gut von Jimmy Page zu seiner LED ZEPPELIN-Zeit hätte stammen können. Das Stück passt aber überraschend gut zu den Kanadiern, obwohl sicher niemand Danko Jones mit Robert Plant verwechseln würde.

Im Vergleich zum Vorgänger “Below The Belt“ ist “Rock And Roll Is Black And Blue“ aber eher etwas sperrig ausgefallen. Zudem wissen manche Stücke einfach nicht so recht zu überzeugen (zum Beispiel Get Up oder Type Of Girl), da war man von DANKO JONES schon besseres gewohnt. Was man der Scheibe aber auf keinen Fall absprechen kann ist mangelnde Leidenschaft, Biss, Humor und Power, denn all dies bieten die 13 Stücke hier im Überfluss. Vielleicht hätte dem ein oder anderen Track aber etwas weniger Testosteron und etwas mehr Restriktion gut getan. Aber Anhänger der ersten Platten werden diesen Schritt vielleicht sogar gutheißen. Diejenigen, die vor allen Dingen auf die melodischeren Songs der jüngeren Platten stehen, sollten vielleicht zunächst in “Rock And Roll Is Black And Blue“ reinhören.

Marc Langels, 25.09.2012

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music