Danny Worsnop

The Long Road Home

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.02.2017
Jahr: 2017
Stil: Country

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Danny Worsnop
The Long Road Home, Earache Records, 2017
Danny WorsnopGesang
C.C. WhiteGesang
Josh KennedyGitarre
Art Santora Gitarre, Bass
Mark WallochBass
Elliot LaragoBass
Jonathen BeardCello
Kasper JensenBanjo
Luis MascaroViolin
Jon RauhousePedal Steel
Sasha SmithKeyboards
Richard BradleySchlagzeug
Jim KaufmanPercussion
Produziert von: Danny Worsnop, Jim Kaufman Länge: 46 Min 33 Sek Medium: CD
01. Prozac07. Quite A While
02. Mexico08. Don't Overdrink It
03. I Feel Like Shit09. I'll Hold On
04. Anyone But Me10. Midnight Woman
05. High11. Same Old Ending
06. I Got Bones12. The Man

Hat er nun seine Drogenkonflikte in den Griff gekriegt? Offenbar ja. Wollen wir hoffen, dass Danny Worsnop mit seinem aktuellen Soloalbum einen guten Teil seiner Therapie selbst auf den Weg gebracht hat. "The Long Road Home" jedenfalls handelt und verhandelt ganz plakativ seine Abhängigkeit. Wer schon zum Frühstück das Psychopharmakum Prozac nebst Kaffee einfährt, muss schon arg vom Weg abgekommen sein. Wer zum Herrgott betet, um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, wirkt offenkundig verzweifelt.

Worsnop, der sich in den letzten Jahren einen veritablen Namen mit der Metalcore Band ASKING ALEXANDRIA erspielte, setzt auf seinem Solo-Outing auf gediegene Country-Musik à la Nashville. Abgesehen von den selbstreinigenden, nachdenklichen Texten, bleibt die Musik häufig nett und zugänglich. Glücklicherweise nicht konturenlos, sondern einfach nur wahlweise mit der einen oder anderen lieblichen oder auch melancholisch verschleierten Note versehen. Ecken und Kanten werden meist so abgeschliffen, dass sie auch ganz vorzüglich in die Programmlisten der einschlägigen Radiostationen schlüpfen können. Als gebürtiger Brite hat sich der gestrauchelte Zugereiste in der Metropole Nashville vom allgegenwärtigen Country-Wahn überrollen lassen.

Und auch wenn Danny-Boy sich immer wieder mal richtig beschissen fühlt und dies in einem torkelnden Honky-Tonk Böllerschuss wie I Feel Like Shit in die Welt hinausbrüllt, fühlt sich die Musik immer recht versöhnlich an. Eine Nummer wie High oder Same Old Ending erinnern an das wunderbare, aber dennoch fast vergessene Keith Caputo Album "Died Laughing". Leidensgenossen.

Insgesamt betrachtet, dürfte Danny Worsnops Werk auch den Leuten gefallen, die mit der Musik von THE CADILLAC THREE und Kid Rock etwas anfangen können. Griffige Melodien, die trotz aller problembeladenen Texte meistens leicht ins Ohr gehen. Ein Album zwischen Euphorie und Katerstimmung. Ein nie enden wollender Konflikt.

Frank Ipach, 21.02.2017

 

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