Titel |
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01. Holocene |
02. A Cold Man's Winter |
03. Lazarus Leaving |
04. In Vertigo |
05. The Tesr that Shouldn't Be |
06. Darker With The Day |
07. Your God In Vain |
08. C.S.T.M. |
Musiker | Instrument |
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Alexander Göhs | Vocals |
Julian Kellner | Guitars |
Markus Maichel | Keyboards |
Jim Magnusson | Bass |
Christian Eichlinger | Drums |
Guest Musicians: | |
Bine Heller | Backing Vocals on Tracks 04 & 07, Backing & Main Female Vocals on Track 08 |
Isea Bervian | Backing Vocals on Tracks 03 & 05, all Choir Voices on Track 08 |
John Abbott | Spoken Words on Track 03 |
Lara Sluyter | Creepy Little Girl Talking on Track 07 |
Da sind sie ja wieder. Die (im Hooked on Music bereits mehrfach in Erscheinung getretenen, wiederholt umbesetzten und inzwischen von Quartett- auf Quintettstärke angewachsenen) deutschen Progressive Metaller DANTE haben soeben ihr neuestes Studioalbum rausgehauen. Diesem Magazin liegt eine Kopie des schlicht “Winter“ getauften Werkes zur kritischen Beleuchtung vor.
Die von Keyboarder Markus Maichel für die Dante Audio Production produzierte Langrille umfasst acht Tracks und dauert beinahe eine ganze Stunde. Das Material wurde zwischen Dezember 2019 und Mai 2020 in Augsburg von der Band (mit tatkräftiger Unterstützung einiger Gäste) selber sowohl aufgenommen, als auch im November/Dezember 2020, ebenfalls in der Fuggerstadt, gemixt.
Den Schwaben kann man nach mehrfachem Anhören ihrer aktuellen Veröffentlichung (wie bisher auch schon) ohne Bedenken großes Können und jede Menge Talent attestieren. Die hohe Qualität des wuchtigen, dynamischen, kraftstrotzenden, intensiven, atmosphärisch dichten, melodischen, unterhaltsamen, kurzweiligen, zeitlosen, ausgereiften und von der Gitarre beherrschten Songmaterials spricht von Beginn an für sich. Durch die Einfügung von ruhigeren (auch akustischen) Passagen gewinnt das Material weitere Nuancen hinzu. Die, ganz dem Albumtitel angepasste, triste, kühle und stellenweise sogar kalte, Atmosphäre schlägt zweitweise ins Mystische, Geheimnisvolle und leicht Verstörende um. Das verhindert jedoch keineswegs, dass sich unter den acht Stücken nicht wahrhaft Hymnisches findet.
“Winter“ ist ein weiterer aussagekräftiger Beweis dafür, dass DANTE längst nicht bloß würdige Vertreter der progressiven Variante des Metal geworden sind, sondern obendrein wissen, wie man eigene Akzente setzt. Die ihren kommen durch nicht immer sofort nachvollziehbare sowie eckig und kantig belassene (und somit spannende) Songelemente zum Tragen.