Titel |
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01. Intro |
02. Attack Of Orym |
03. Invincible |
04. B.U.R.N. |
05. Warning Sign |
06. Goth Disco |
07. Delirium |
08. Piece Of My Heart |
09. Breaking Free |
10. Hero And A Villain |
Musiker | Instrument |
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Heidi Parviainen | Gesang |
Sami Salonen | Gitarre |
Henrik Airaksinen | Gitarre & Keyboards |
Rude Rothstén | Bass |
Thomas Tunkkari | Schlagzeug |
Gastmusiker: | |
Mark Jansen | Gesang |
Kasperi Heikkinen | Gitarre |
JP Leppäluoto | Gesang |
Manuela Kraller | Gesang |
Inga Scharf | Gesang |
Charlotte Wessels | Gesang |
Tony Kakko | Gesang |
Zuberoa Aznárez | Gesang |
Marco Hietala | Gesang |
DARK SARAH sind seit 2012 das Betätigungsfeld der Sängerin Heidi Parviainen, nachdem diese die Band AMBERIAN DAWN verlassen hatte. Die Ausrichtung ihrer neuen Band sollte eher melodischer als symphonischer Metal sein. Zudem schwebte Parviainen eine gewissermaßen cineastische Ausrichtung vor. So bildeten die ersten drei Platten der Band, "Behind The Black Veil", " The Puzzle" und "The Golden Moth" eine Trilogie und erzählten eine zusammenhängende Geschichte. Zu jedem Album wurde auch ein kurzes Buch geschrieben, um das Erlebnis zu unterstützen.
Das neue Werk, "Attack Of Orym", ist nun bereits das fünfte Album der Band und wurde, wie die übrigen zuvor auch, komplett über Crowdfunding finanziert. Was zeigt, wie loyal die Fans hinter DARK SARAH stehen. Und wer die bisherigen Alben geliebt hat, der wird auch an diesem hier gefallen finden. Denn Parviainen und ihre Mitstreiter wissen schon, was für sie funktioniert und was vielleicht eher nicht. Allerdings erscheint mir das Ganze hier doch vom Songwriting-Standpunkt her betrachtet, ein wenig zu seicht. Die Lieder setzen überwiegend auf Eingängigkeit und haben selten musikalische Höhepunkte zu bieten. Kaum ein Riff, das in Erinnerung bleibt, keine Gesangmelodie, die sich in den Hörgängen festsetzt, sondern stattdessen vielmehr eher schlagerhaft daherkommen (sehr auffällig etwa bei Delerium oder Breaking Free) oder wie bei einem Musical (B.U.R.N. sowie Goth Disco).
Irgendwie will das Album nicht so richtig zünden, obwohl die Band gar nicht wirklich etwas falsch macht. Der Sound stimmt, die Musiker zocken ihre Sachen ordentlich und Sängerin Heidi Parviainen hat ein gute Stimme (allerdings zeigt sie hier deutlich weniger davon als in der Vergangenheit). Aber alles erscheint zu sehr am Reißbrett entworfen zu sein und hat nicht die gleiche Wucht und Präsenz, oder aber die gleiche Leidenschaft und Überzeugung wie es bei anderen Bands wie WITHIN TEMPTATION, BEYOND THE BLACK oder DELAIN der Fall ist. Und insbesondere eine Nummer wie Delerium ist für echte Metal-Fans (auch aus dem Bereich Symphonic) echt schwer zu ertragen. Da haben DARK SARAH - trotz der Unterstützung von zahlreichen bekannten Musikern etwa von SONATA ARCTICA, VAN CANTO oder sogar EPICA - wirklich eine Chance ausgelassen, denn gerade das Debüt, "Behind The Black Veil", war damals schon etwas Besonderes.