Demonic Art, Massacre Records, 2008 |
Jens Broman | Vocals |
Christofer Malmström | Guitar |
Klas Ideberg | Guitar |
Jörgen Löfberg | Bass |
Peter Wildoer | Drums |
Produziert von: Darkane | Länge: 46 Min 06 Sek | Medium: CD | |
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01. Variations Of An Eyerush | 07. Demigod |
02. Leaving Existence | 08. Soul Survivor |
03. Demonic Art | 09. The Killing Of I |
04. Absolution | 10. Wrong Grave |
05. Execution 44 | 11. Still In Progress |
06. Impetious Constant Chaos | 12. Wrath Connection (Bonus track) |
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Schwedische Metalbands scheinen den diesjährigen Sommer sehr intensiv genutzt zu haben, denn derzeit erreichen uns schwedische Releases - insbesondere aus dem Thrash- und Deathmetal-Bereich - fast im Wochentakt.
Auch wenn nicht alles davon erstklassig sein kann und sich vieles lediglich im Durchschnitt bewegt, gibt es einige Bands, bei denen sich automatisch Vorfreude einstellt, wenn man nur ihren Namen hört.
Zu diesen Bands gehört ohne Zweifel DARKANE, denn die fünf Schweden haben seit Jahren den Ruf, nicht nur konzeptionslos drauflos zu knüppeln, sondern Aggressivität mit spieltechnischer Intelligenz verbinden.
Und dass DARKANE auch "Demonic Art" nicht so einfach dahingehunzt haben, sondern dass die Aufnahmen mit großer Akribie durchgezogen wurden, davon konnten sich die Fans der Band im Vorfeld bereits in einem achtteiligen Video-Tagebuch überzeugen.
DARKANE werden auch in diesem Fall ihrem Ruf mal wieder mehr als gerecht. Mit neuem Sänger bewaffnet wird knapp eine Dreiviertelstunde am oberen Qualitätslimit gethrasht. "Demonic Art" besitzt wirklich alles, was man sich von einem Thrash-/Deathmetal- Album erhoffen kann: einen erstklassigen Sound, auf den Punkt gespielte Songs, Speed-Songs, Blastbeats aber auch Gassenhauer im gemäßigten Tempo, mal gnadenlos geprügelt, mal eher symphonisch daherkommend.
Hinzu kommt, dass Neu-Sänger Jens Broman auf dem Album sehr vielseitig und differenziert zu Werke geht. Da wird geschrien, gegrowlt und gegrunzt, aber auch mehrstimmige Refrains sind desöfteren auf "Demonic Art" zu finden. Ein bisschen erinnert seine Gesangsform dabei an den gerade vor ein paar Tagen verstorbenen Gus Chambers.
Obwohl die Platte durchweg ein Hammer ist, möchte ich hier noch Demonic Art, Absolution und Wrath Connection als Anspieltipps nennen.
Insbesondere der letztgenannte Song hat es mir mit seiner wabernden Gitarrenwand besonders angetan.
Tja, was soll man noch sagen, DARKANE bekommen von mir fast Maximalpunktzahl. Es wird schwer für andere Thrashbands werden, "Demonic Art" in diesem Jahr noch zu toppen.
Kay Markschies, 30.10.2008