Darkest Color Deal With Pain, No Remorse Records/Soulfood, 2018 |
Thomas Trampouras | Vocals, Guitars | |||
Elias Nikolaides | Bass | |||
Several Guestmusicians | Other Instruments | |||
Special Guests: | ||||
Thimios Krikos | First Guitar Solos on Tracks 03 & 06 | |||
Manos Triantafyllou | Guitar Solos on Track 02 | |||
George Lezkidis | Guitar Solos on Tracks 05, 07 & 09 | |||
George Emmanuel | Second Guitar Solo on Track 03 | |||
Frank Blackfire | Guitar Solos on Track 04 | |||
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01. Darkest Color | 06. Slam Dance | |||
02. Politician | 07. Sea Of Blood | |||
03. Deal With Pain | 08. The End (Black End) | |||
04. Jesus Christ | 09. Death Or Glory (Holocaust Cover) | |||
05. Immaculate Conception | ||||
Da kann man ja nun wahrlich von erheblicher Verspätung sprechen. Die griechische Thrash Metal Band DARKEST COLOR wollte ihr erstes Album “Deal With Pain“ eigentlich in den 1990ern herausbringen. Ehe die Arbeiten an der Scheibe aber beendet waren, segnete die seit den späten 1980er Jahren aktive Formation 1990 das Zeitliche. Also versank der geplante Longplayer noch vor seinem Erscheinen bereits in völliger Vergessenheit. Dort wäre er wohl auch geblieben, hätten sich nicht die beiden Gründungsmitglieder Thomas Trampouras (Gesang, Gitarre, bei FLAMES tätig) und Elias Nikolaides (Bass) vor wenigen Jahren wieder getroffen. In Zusammenarbeit mit diversen Studiomusikern und einigen speziellen Gästen (darunter Frank Blackfire [ex-KREATOR, SODOM] und George Emmanuel [ROTTING CHRIST]) nahmen sie die nahezu komplett aus den Jahren 1988 und 1989 stammenden Tracks zwischen Sommer 2016 und Frühling 2017 auf und brachten den Kram (zuzüglich dem Cover von Death Or Glory, einem HOLOCAUST-Track) vor kurzem tatsächlich doch noch, mit weit über zwanzig Jahren Verzug, als DARKEST COLOR unter dem ursprünglich geplanten Titel “Deal With Pain“ heraus. Wenden wir uns diesem Relikt aus längst vergangenen, herrlichen Metal-Zeiten doch einmal ausführlich zu.
Eines muss man diesen Hellenen schon lassen. Sie wissen, wie Old School Thrash Metal auch heute noch interessant klingen kann. Sie bieten den Fans mit traditionellen Vorlieben genau das, was die hören wollen. Dynamischen, massiven, brachialen, kantigen, hymnischen, in Grenzen melodischen und größtenteils ungebremsten, virtuos umgesetzten Extrem-Metal mit bemerkenswertem Unterhaltungswert. Daneben könnte sich jedoch durchaus auch noch der eine oder andere Anhänger harter Klänge aus heutiger Zeit mit “Deal With Pain“ anfreunden, was zweifelsohne zu erheblichen Teilen der Produktion von Thimios Krikos zu verdanken ist. Dem, zwar in die Jahre gekommenen, aber dennoch in unserer heutigen Zeit nicht überholt wirkenden Songmaterial hat er weit überwiegend den Charakter einer vollen metallischen Breitseite (mit allem was so dazugehört) verpasst.
DARKEST COLOR sind mit ihrem Erstlingswerk zwar immense Spätstarter, taten aber dennoch gut daran, diese insgesamt doch sehr gelungene Arbeit noch nachzureichen. Den kaum zu überhörenden Einflüssen von ANTHRAX, MEGADETH, METALLICA und SLAYER zum Trotz, konnten sie nämlich durchaus eigenständige Passagen darauf unterbringen.