Darkness Ablaze Shadowreign, Black Bards Entertainment, 2010 |
Theodoros Georgitsaros | Vocals | |||
Christof Lorenz | Guitars | |||
Alexander Huber | Guitars | |||
Jens Podzierski | Keyboards, Acoustic Guitars | |||
Christian Jaworski | Bass | |||
Sascha Beul | Drums | |||
Gäste: | ||||
Sarina Wijasuriya | Clean Vocals | |||
Janina Kutschewski | Additional Growls | |||
Timo Fielker | Clean Vocals | |||
Robin Porta | Violin | |||
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01. Enclosure No. 7 | 06. Enlightened By Shadows | |||
02. Zero | 07. Interlude | |||
03. The Chains Of Life | 08. The Might Of Repression | |||
04. Trail Of Lies | 09. Walls | |||
05. Reduced To A Beast | 10. Two Souls Marked By Sorrow | |||
DARKNESS ABLAZE scheren sich offensichtlich einen feuchten Kehricht um die reine Lehre. So kann man die Band aus dem Großraum Stuttgart weder eindeutig der Schwarzmetall- noch der Todesbleifraktion zuordnen.
Gut so! Damit halten sich die Jungs die Möglichkeit offen ihren extremmetallischen Sound variabel zu gestalten. Das steht ihrem zweiten Album "Shadowreign" gut zu Gesicht.
Die Scheibe weiß besonders dann zu überzeugen, wenn die Formation auf Kontraste setzt und sich melodische Einflüsse und orchestrale Arrangements den rauen Death Metal-Growls von Theodoros Georgitsaros entgegenstemmen.
Dabei zeigen sich DARKNESS ABLAZE äußerst erfinderisch. Komplexe Songstrukturen, akustische Passagen, breite Keyboardteppiche, epische Chöre, eingängige Gitarrenleads, folkige Melodiebögen und auch mal cleane Vocals oder eine Violine sorgen für erfrischende Abwechslung. An guten Ideen mangelt es definitiv nicht.
Als Höhepunkte bleiben vor allem der Melodic Death-Kracher Reduced To A Beast (IRON MAIDEN meets DARK TRANQUILLITY), das viel zu knappe Folkinstrumental Interlude, das facettenreiche Walls und die beiden trotz Überlänge kurzweiligen Epen The Might Of Repression und Two Souls Marked By Sorrow im Gedächtnis haften.
Etwas befremdlich ist lediglich, dass bei der Mehrzahl dieser Stücke die Gastbeiträge vordergründig aufhorchen lassen. Das soll aber die gelungene Kombination von Death Metal-Aggression und Black Metal-Emotion erst einmal nicht schmälern. BAL SAGOTH-Fans sollten die Band - und vor allem die zweite Hälfte des Schattenreichs - unbedingt erkunden.
Die Besprechung ist ausdrücklich als 'Momentaufnahme' zu verstehen, denn "Shadowreign" ist eins der Alben, das mit jedem Hördurchgang noch weiter zu wachsen scheint.