Darrell Bath

Love And Hurt

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.09.2003
Jahr: 2001

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Darrell Bath Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Darrell Bath
Love And Hurt, ChangesOne, 2001
Darrell Bath Vocals, Guitars, Harp, Lap-Steel, Wine Glass (empty)
Paul Francis Upright & Electric Bass
Hugh McKenna Piano, Organ & Accordian
Medium: CD
1. So Young, So Wise6. Sweet Warm Lover
2. Bit Of Your Pride7. To Die For
3. Love And Hurt8. Tumbleweed
4. Still Learning9. Gimme A Choice
5. Stop Talkin' Bout Money10. Don't Go Wastin' My Heart

Der Name des Sängers und Gitarristen Darrell Bath dürfte den meisten jetzt auf Anhieb nicht so geläufig sein, da muss man schon ein bisschen ans Eingemachte gehen.
Aktuell ist er Mitglied der schwedischen Rock'n'Roll Band DIAMOND DOGS, aber bereits vor zehn Jahren übernahm er für einige Zeit den Job von Jo Dog als Gitarrist bei den DOGS D'AMOUR. Zu hören auf deren Album "More Uncharted Heights Of Disgrace" (1993).
Außerdem war er schon mit Dan Baird auf Tour, was u.a. auf dem Fernseh-Mitschnitt vom "Frutigen Festival 2001" dokumentiert ist und auch mit Ian Hunter hat er schon gearbeitet.

Diese, seine bislang letzte, Solo-CD datiert von 2001 und präsentiert ihn mit mehr ruhigeren, Country beeinflussten, z.T. melancholischen Songs.
"This recording is best listened to in various states of intoxication, a bit like the persons involved in the making of it" gibt Darrell als Ratschlag im Booklet mit.
Das ist auch nicht so falsch, will sagen: Für den Start in die Samstagnacht oder den Urlaub am Strand, vielleicht nicht so geeignet, ist es aber die perfekte Scheibe wenn man dann spät nachts, oder gegen Morgen, nach Hause kommt und es langsam ausklingen lässt.

Lasst Euch nicht täuschen, beim ersten Hören ist man leicht noch etwas ob der fehlenden Power enttäuscht, aber nach ein paar Durchläufen erschließt sich die Scheibe immer mehr.
Da klingt 'ne Menge frühsiebziger Stones, Rod Stewart, auch Dogs D'Amour (bzw. Tyla) durch. An einen bluesigen Bob Dylan muss man sofort beim Start von So Young, So Wise denken und nicht nur wegen des brüchigen Gesanges. In Bit Of Your Pride verstärkt sich dieser Eindruck noch und eine klagende Lap-Steel untermalt diese Ballade gefühlvoll.
Im Titelsong Love And Hurt hat man schon manchmal Angst die Stimme würde Darrell vollends versagen, so knarrt und quietscht sie, aber andererseits trägt das zur unvergleichlichen Atmosphäre dieses Love-Songs bei.

Die Zusammenarbeit mit dem Sänger der DOGS D'Amour, Tyla, kam wohl nicht von ungefähr, denn sehr viel klingt hier wie dessen Solo-CDs, hat denselben Proberaum-Charakter.
Der Country-beeinflußte Stil der Stones in den frühen 70ern stand Pate bei Songs wie Stop Talkin' Bout Money oder einer Jagger-Ballade wie Sweet Warm Lover. Dagegen zeichnet sich To Die For eher mit Keith Richards-Licks aus und auch der Stil passt zu dessen Midtempo-Songs.

Irgendwo zwischen Wish You Were Here und Moonlight Mile (Stones) liegt Tumbleweed während Gimme A Choice dann wieder mit angezerrten Gitarren aufwartet und auch im Repertoire eines John Mellencamp einen Platz finden würde.
Auch Don't Go Wastin' My Heart ist eine wunderschöne Ballade, die durch das Akkordeon so einen leicht (Irish-) folkigen Charakter kriegt.

Wer also auf glatte Produktionen und Bon Jovi-Vocals steht - Finger weg!
Wer aber eher Richtung Bob Dylan und Singer/Songwriter wie Paul Westerberg abfährt: Darrell Bath - should be your choice.

Epi Schmidt, 03.09.2003

 

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