Dave Kerzner

The Traveler

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.11.2022
Jahr: 2022
Stil: Progressive Rock
Spiellänge: 42:05
Produzent: Dave Kerzner

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Promotion: Just For Kicks


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Sound Of Contact

Alan Parsons

Keith Emerson

Genesis

David Gilmour

Pink Floyd

Ray Wilson

Marco Minnemann

Steve Hackett

Marillion

Fish

Titel
01. Another Lifetime
02. Ghostwritten Fables
03. A Time In Your Mind
04. For Granted
05. Here And Now Part One
 
06. Better Life
07. Cannot Get Back
08. Feels Like Home
09. Here And Now Part Two
Musiker Instrument
Dave Kerzner Gesang , Keyboards & Gitarre
Fernando Perdomo Gitarre & Bass
Joe Deninzon Geige, Viola, Violine & Streicher
Marco Minnemann Schlagzeug
Alex "Yatte" Chod Gesang
Matt Dorsey Bass
Ruti Celli Cello
Nick D'Virgilio Schlagzeug
Durga McBroom Gesang
Steve Hackett Gitarren FX
Randy McStine Gitarre & Gitarren FX
Francis Dunnery Gitarre
Billy Sherwood Bass
Jon Davison Gitarre
Stuart Fletcher Bass
Alex Cromarty Schlagzeug

Der amerikanische Multi-Instrumentalist Dave Kerzner dürfte den meisten Musik-Interessierten als Mitbegründer der Band SOUND OF CONTACT (zusammen mit Simon Collins, Sohn von Phil). IN CONTINUUM oder aber von MANTRA VEGA sein. Außerdem arbeitete er auch schon mit Alan Parsons, GENESIS, Keith Emerson oder den SMASHING PUMPKINS zusammen. Daneben hat der Mann auch noch eine eigene Firma für Sound-Sampling, namens Sonic Reality Inc., gegründet und dürfte also meist recht gut beschäftigt sein. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, von Zeit zu Zeit auch mal eine Solo-Scheibe zu veröffentlichen. Das hier vorliegende, “The Traveler“ (die amerikanische Schreibweise), ist dabei sein nun drittes.

Auch hierauf bietet Kerzner sehr melodischen Progressive Rock mit ganz viel AOR-Feeling, wie es die oben genannten Zusammenarbeiten (einmal abgesehen von den SMASHING PUMPKINS) auch schon nahe legen. Der Opener Another Lifetime erinnert dabei ein wenig – auch wegen des angenehm rauchigen Organs von Kerzner – an Ex-GENESIS- oder -STILTSKIN-Frontmann Ray Wilson, bietet aber im Mittelteil deutlich mehr progressive Schlagseite als dies wohl bei dem Schotten der Fall sein würde. Und auch der deutsche Ausnahme-Schlagzeuger Marco Minnemann, der hier häufiger der Takt angeben darf, kann noch ein klein bisschen Flair mit reinbringen.

Aber die Stücke bleiben alle eher unterschwellig progressiv ausgerichtet. Das bedeutet, dass man sich diese Scheibe auch sehr gut anhören kann, wenn man mit musikalischen Spielereien eher wenig bis gar nichts anfangen kann. Stellenweise erinnert mich, “The Traveler“, aber auch musikalisch an “Calling All Station“, das GENESIS ja zusammen mit Wilson aufnahmen. Eine Nummer wie For Granted würde aber auch ganz hervorragend zu PINK FLOYD-Gitarrist David Gilmour passen – einzig das dazugehörige Gitarren-Solo fehlt. Und das obwohl hier Ex-GENESIS-Virtuose Steve Hackett mitwirkt, aber nur mit Gitarren-Effekten.

Allerdings sind die Songs nicht alle durch die Bank stark ausgefallen. So plätschert Better Life einfach nur belanglos vor sich hin und kann dabei auch nicht von dem direkt anschließenden Cannot Get It Back gerettet werden. Wie es besser geht, das zeigt Kerzner anschließend beim wieder deutlich packenderen Feels Like Home, bei dem er im Hintergrund Gesangs-Unterstützung von YES-Frontmann Jon Davison bekommt. Beim abschließenden Here And Now Part Two dürften auch zahlreiche MARILLION-Fans (insbesondere aus den 80er Jahren) ihre Freude an den Strukturen und den Keyboard-Sounds haben, die schon stark an damalige Werke von FISH & Co. erinnern.

Dave Kerzner ist mit “The Traveler“ ein wirklich kurzweiliges Solo-Album gelungen, das sowohl für Prog-Freunde interessant sein dürfte als auch für Anhänger von guter, handgemachter, melodischer Rock- und Pop-Musik. Dabei sind die Stärken der Scheibe insbesondere die erste Hälfte und die letzten beiden Lieder, bei denen beide Seiten am besten und harmonischsten zusammenfinden. Dabei ist die Musik sogar sehr Radio-freundlich, ohne aber die nötige kompositorische Qualität und Tiefe zu vernachlässigen. Für entspannte Nachmittage ist dies eine wirklich wunderbare Scheibe.

 

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