Dave Matthews Band

Everyday

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Dave Matthews Band
Everyday, BMG, 2001
Dave Matthews Lead Vocals, Guitars
Stefan Lessard Bass
Carter Beauford Drums, Congas, Vibraphone, Percussion, Backing Vocals
Boyd Tinsley Violin, Backing Vocals
Leroi Moore Saxes, Clarinet, Flute, Backing Vocals
Glen Ballard Keyboards
Carlos Santana Guitar (Track 11)
Produziert von: Glen Ballard (aufgenommen in Hollywood, CA) Länge: 50 Min 51 Sek Medium: CD
1. I Did It (3:36)7. What You Are (4:33)
2. When Worlds Ends (3:32)8. Angel (3:56)
3. The Space Between (4:03)9. Fool To Think (4:14)
4. Dreams Of Our Father (4:41)10. Sleep To Dream Her (4:25)
5. So Right (4:41)11. Mother Father (4:24)
6. If I Had It All (4:03)12. Everyday (4:43)

Ich frage mich seit Jahren, wieso diese Musik so einen großen Erfolg in den Staaten hat.
Die Dave Matthews Band entzieht sich förmlich jeder Hitparaden-Kategorie. Ihre Alben sind vertrackte kleine musikalische Meisterwerke.
Wo andere Bands den direkten Geradeaus-Rock bevorzugen, zelebriert Dave mit seinen Jungs den rhythmischen Zickzackkurs.
Das ist bei ihrem neuen Album EVERYDAY nicht anders.

I DID IT beginnt in gewohnter Manier. Vertrackter Rock mit Jazz und Funk-Anleihen.
Ein mächtiges Drum und Percussion Fundament sorgt für den groovenden Kick. Gesanglich wieder auf höchstem und schwierigem Niveau. Die Instrumentierung ist, wie gewohnt, sehr ausgefallen. Feine Gitarren, Violine, Vibraphon,Sax und Klarinette. Stefan Lessards Bass-Spiel ist außerordentlich imponierend. Die Tieftöner meiner geliebten großen Canton Boxen werden richtig gefordert.

WHEN THE WORLD ENDS, der nächste Song, ist eine weitere musikalische Delikatesse mit ausgefallenen Arrangements.
GLEN BALLARD spielt zu den druckvollen Arrangements ein fröhliches Oscar Peterson Piano.

DREAMS OF MY FATHERS powert höchst ansprechend weiter. Alle Instrumente kommen klar und herrlich trocken aus den Lautsprechern. Der Song entschädigt vollends für den vorangegangenen lendenlahmen THE SPACE BETWEEN, der mir einfach zu depressiv dahin blubbert.

EVERYDAY hat noch einige starke Songs zu bieten. Besonders auffällig sind noch SO RIGHT mit rotzigen Saxophon-Arrangement und Dave’s quirliger Gitarre. Außerdem die schöne Ballade ANGEL und das rockige FOOL TO THINK.
EVERYDAY, der Titeltrack, ist Soul-Rock vom Feinsten. Unglaublich locker und entspannt dargeboten.
MOTHER FATHER erinnert ein wenig an die alten Santana. Kein Wunder, spielt doch der gute Carlos als Gast-Gitarrist mit.

EVERYDAY ist ein musikalisch sehr delikates Album.
Die ausgefallene Mischung aus Rock/Jazz/Soul und Folk ist sicher nicht Jedermanns Sache. Einige werden das als Kopfmusik abtun.
Doch das ist keineswegs so. Meine Muskeln haben jedenfalls zu den meisten Songs entspannt im vertrackten Rhythmus gezuckt. Welch Wunder, das ich mir keine Zerrung zugezogen habe.
Klang und Produktion sind erstklassig. Ein Genuß für die Ohren.

Joachim Domrath, (Artikelliste) 16.08.2001

 

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