David Barrett Trio

David Barrett Trio

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.07.2013
Jahr: 2013
Stil: Progressive Rock

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David Barrett Trio Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


David Barrett Trio
David Barrett Trio, Anamnesis Records, 2013
David BarrettGitarre
Jason FarrarBass & Moog
Alexander 'Sascha' TukatschSchlagzeug & Percussion
Produziert von: Alex Lifeson, Richard Chycki & David Barrett Trio Länge: 41 Min 10 Sek Medium: CD
01. Dive07. Belmonte
02. Sonar08. Disappearance
03. Aftermath09. Knot
04. Anamnesis10. Hollowbody
05. Hologram11. Great Eastern Sun
06. A Whisper To The Thunder

David Barrett ist ein kanadischer Gitarrist aus dem Großraum Toronto, der mit seinem Trio und dem selbstbetitelten Album sein Debüt vorlegt. Dabei sollte man sich nicht von dem ersten Anschein täuschen lassen, den die Bilder der Band im Digipack vermitteln. Beim Anblick könnte man nämlich meinen, das DAVID BARRETT TRIO spiele sicherlich Jazz. Aber vielmehr sind die drei Herren in der eher progressiven Rock-Ecke zu Hause.

Die Einflüsse in der Musik sind denn auch schnell verortet: RUSH, LED ZEPPELIN oder THE TEA PARTY kommen dem Sound der nahezu komplett instrumental gehaltenen Scheibe am nächsten. Dabei klingen die Kompositionen häufig so, als seien sie Blaupausen für mögliche RUSH-Songs, insbesondere aus der Phase Anfang der 1980er Jahre.

Die neben der geographischen auch klangliche Nähe des DAVID BARRETT TRIO zu den kanadischen Prog-Göttern darf dabei nicht wirklich verwundern, denn Barett ist mit Alex Lifeson befreundet, tritt häufig in dessen Club auf und konnte sogar das Studio von Lifeson für diese Aufnahmen nutzen. Und als wenn das noch nicht genug wäre, sorgte der RUSH-Gitarrist auch noch dafür, dass Band-Ingenieur Richard Chycki die Produktion mitübernahm (sich diese Aufgabe aber mit Lifeson und der Band teilte).

Erstaunlich ist es zu beobachten, wie sehr David Barrett sein definitiv vorhandenes Talent als Solist zurückhält. Wo andere Gitarristen gnadenlos durch Skalen und Modi rasen würden, da stellt Barrett seine Kunst fast schüchtern zurück, um die Songstrukturen nicht zu übertünchen. So gut gemeint dieses Verhalten auch ist, so hätte mancher Song - da ohne Gesang - doch ein wenig mehr Gitarristen-Ego vertragen können. Unter dem Strich ist "David Barrett Trio" ein ungewöhnliches Album, da sich der namensgebende Gitarrist nicht so recht traut, dem Ganzen seinen Stempel aufzudrücken. Feine Songs sind schon vorhanden, es fehlt ihnen allerdings ein wenig das Leitende, entweder in Form von Gesang oder aber etwas mehr Gitarre.

Marc Langels, 01.07.2013

 

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