David Beckingham Just When The Light, Greywood Records, 2017 |
David Beckingham | Vocals, Guitars, All Instruments | |||
Paul Beckingham | Trompet (10) | |||
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01. Explosion | 06. Child | |||
02. Forest | 07. Sleeples City | |||
03. Soldier | 08. Places | |||
04. Montreal | 09. Adi's Song | |||
05. Slowly | 10. In Spite Of All The Damage | |||
Oh ja, das passt ja wie die Faust aufs Auge, was David Beckingham aus Vancouver auf seinem Soloalbum "Just When The Light" anzubieten hat. Nach einer langwierigen Stimmbandentzündung, die die Produktion der Platte naturgemäß etwas in den Hintergrund rückte, startet der Troubadour und Songwriter nun mit etwas Verzögerung in kleinen Clubs auch in Deutschland durch.
Und er weiß durchaus, wie er den Hörer, der womöglich eine leichte Al Stewart oder Donovan Affinität besitzt, zu packen hat. Beckingham setzt auf Melancholie pur und geht uns mit Songs wie Soldier und Slowly mächtig um den Bart.
Hier wird Betulichkeit groß geschrieben, und so mag man sich bei den stimmlich an CSN&Y erinnernden Explosion und Forrest sehr gerne zurücklehnen und wegträumen. Assozationen zu LUMINEERS oder BOY & BEAR überkommen den Hörer bei Sleeples City, einer feinen Nummer, die durchaus Chancen auf reichlich Radio-Airplay besitzt.
David Beckingham schenkt uns mit seinem fein gedrechselten "Just When the Light" ein durchgehend gut zu hörendes, kleines melancholisches Kleinod, das es aber wohl schwer haben wird, seinem gemütlichen Nischendasein zu entkommen.