David Bowie

Nothing Has Changed

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.11.2014
Jahr: 2014
Stil: Pop

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Redakteur(e):

Frank Ipach


David Bowie
Nothing Has Changed, Parlophone Records, 2014
Produziert von: Tony Visconti, Brian Eno, Reeves Gabrels, David Bowie Länge: 236 Min 23 Sek Medium: CD
CD 1:CD 2:
01. Sue (Or In A Season Of Crime)01. Buddha Of Suburbia
02. Where Are We Now?02. Jump They Say
03. Love Is Lost03. Time Will Crawl
04. The Stars (Are Out Tonight)04. Absolute Beginners
05. New Killer Star05. Dancing In The Street
06. Everyone Says Hi06. Loving The Alien
07. Slow Burn07. This Is Not America
08. Let Me Sleep Beside Me08. Blue Jean
09. Your Turn To Drive09. Modern Love
10. Shadow Man10. China Girl
11. Seven11. Let's Dance
12. Survive12. Fashion
13. Thursdays Child13. Scary Monsters
14. I'm Afraid Of Americans14. Ashes To Ashes
15. Little Wonder15. Under Pressure
16. hello Spaceboy16. Boys Keep Swinging
17. The Heart's Filthy Lesson17. Heroes
18. Strangers When We Meet18. Sound And Vision
19. Golden Years
20. Wild Is The Wind
CD 3:
01. Fame
02. Young Americans
03. Diamond Dogs
04. Rebel Rebel
05. Sorrow
06. Drive-In saturday
07. All The Young Dudes
08. The Jean Genie
09. Moonage Daydream
10. Ziggy Stardust
11. Starman
12. Life On Mars?
13. Oh! You Pretty Things
14. Changes
15. The Man Who Sold The World
16. Space Oddity
17. In The Heat Of The Morning
18. Silly Boy Blue
19. Can't Help Thinking About Me
20. You've Got A Habit Of Leaving
21. Liza Jane

Es bleibt offensichtlich. Nichts hat sich geändert. Bowie bleibt der unverwechselbare Wechselhafte. Prototyp eines Chamäleon.

Wunderbar nachzuvollziehen anhand der aktuellen 3-CD-Box "Nothing Has Changed". Ein Rückblick auf - man höre und staune - 50 Jahre Plattenkarriere. Die ältesten Aufnahmen stammen tatsächlich aus dem Jahre 1964. Da zählte Bowie, oder genauer gesagt David Robert Jones, gerade mal 17 Lenze und debütierte unter dem Moniker Davie Jones & The King Bees mit einer ersten erfolglosen Single, die sich dem damals recht hippen Blues-Genre widmete. Bowies später so charakteristische Stimme ist hier kaum wiederzuerkennen. Zwei Jahre später aber sehr wohl: Als David Bowie With The Lower Third reüssiert der forsche Jüngling schon als cooler Pop-Sänger mit juvenilem Bowie-Schmelz in der Kehle.
Dass Bowie kaum zwei Jahre später schon seine verheißungsvolle Weltkarriere startete, konnte man damals noch nicht unbedingt erahnen. Sein markantes Profil musste seinerzeit noch geschärft werden.

Wie fokussiert der großartige Künstler jedoch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten seine Karriere modellierte, lässt sich mittels dieser 59 Tracks eindrucksvoll nachempfinden. Neben seiner musikalischer Variabilität lässt sich Bowies Drang nach visueller und optischer Inszenierung seiner unterschiedlichen Schaffensphasen anhand einiger ausgesuchter, brillanter Fotos innerhalb der beigefügten Booklets nachvollziehen.

Typisch Bowie auch die chronologische Anordnung seiner Tracklist. Der Meister beginnt seinen Karriererückblick nicht in der Vergangenheit, sondern rollt sein Portfolio von der Gegenwart rückwärts in die tiefe Vergangenheit aus. Nothing has changed.


David Bowie - Sue (Or In A Season Of Crime) on MUZU.TV

Die vollgepackte Dreierkompilation beginnt mit der brandaktuellen Single Sue (Or In A Season Of Crime) des inzwischen 67-jährigen Briten. Bowie wandelt hier durch den Dunst einer vollorchestrierten, düsteren Jazz-Szenerie. Dramatisch. Wie so häufig von Langzeitpartner Tony Visconti machtvoll und voluminös produziert.
Wir treffen also in der Folge auf äußerst frische Ideen und erfreuen uns natürlich auch an den zahlreichen alten, unvergessenen und lieb gewonnenen Hits des eloquenten Gentleman aus Brixton. Soundtrack-Singles inklusive. Ziggy Stardust, Glam-Rock, Thin White Duke, Soul und Funk, Drogen und Iggy Pop in Berlin-Schöneberg, Pop-Gentleman, Duette mit Freddie Mercury und Mick Jagger, Tin Machine.
Und, was wäre eine solche Kompilation ohne den einen oder anderen unveröffentlichten Song. Auch hier bleibt uns Bowie nichts schuldig.

David Bowie illustriert mit diesem liebevoll gestalteteten Box-Set abermals seinen fortwährenden künstlerischen und ästhetischen Anspruch: Bloß nicht auf der Stelle treten. Stillstand gleich Rückschritt. Alles bleibt anders.

Frank Ipach, 15.11.2014

 

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