David Rawlings Poor David's Almanack, Acony Records, 2017 |
David Rawlings | Vocals, Guitars, Banjo | |||
Gillian Welch | Vocals, Guitar | |||
Willie Watson | Drums | |||
Britanny Haas | Violin | |||
Ketch Secor | Bass | |||
Taylor Goldsmith | Vocals | |||
Griffin Goldsmith | Drums | |||
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01. Midnight Train | 06. Come On Over My House | |||
02. Money Is The Meat In The Coconut | 07. Guitar Man | |||
03. Cumberland Gap | 08. Yup | |||
04. Airplane | 09. Good God A Woman | |||
05. Lindsey Button | 10. Put 'Em Up Solid | |||
Irgendwie kann man sich die beiden gar nicht getrennt voneinander vorstellen. Gillian Welch und David Rawlings gehören einfach zusammen, egal unter welchem Namen die beiden nun gerade ein Album veröffentlichen. Ein kongeniales Roots-Music Pärchen, beruflich und privat.
Für sein brandneues Werk hat Meistergitarrist David Rawlings seinen bisherigen Appendix "Machine" ad acta gelegt. Eine kleine, unwesentliche Randnotiz, die der grundsätzlichen musikalischen Ausrichtung und hohen Qualität von "Poor David's Almanack" keinerlei Abbruch tut. Die allseits vertraute Gillian Welch und einige weitere Gäste wie beispielsweise Taylor und Griffin Goldsmith von den DAWES bereichern Rawlings' Almanach um viele wertvolle Nuancen, sowohl gesanglich als auch instrumental.
Im Gegensatz zum letzten 2015er Album "Nashville Obsolete", das sich bis auf wenige Ausnahmen nur auf Welchs und Rawlings' ausgezeichneten Duettgesang und zwei eng ineinander verschlungene Akustikgitarren konzentrierte, wartet "Poor David's Almanack" mit weitaus reichhaltigeren Arrangements auf. Zu unserer aller Freude vernehmen wir neben Fiddle und Banjo auch mal wieder ein paar aufgekratzte E-Gitarren Intermezzi, die die Neil Young inspirierten Guitar Man und Cumberland Gap vortrefflich garnieren.
Ansonsten darf sich der Hörer an Rawlings' gewohnt ausgewogener Americana-Mixtur erfreuen. Ein traditionell geerdeter Streifzug durch quicklebendige Subgenres wie Folk, Country-Blues, Gospel und Bluegrass. Rawlings und Welch bleiben ihren Wurzeln treu und bedienen ihre Fans mit gekonnter Stilsicherheit. Nicht wirklich überraschend. Nicht unbedingt Rawlings' bestes Album. Aber unterm Strich nicht weniger als gut. Bleibt zu hoffen, dass die beiden Turteltäubchen weiterhin zusammen bleiben.