David Shultz And The Skyline

Sinner's Gold

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.03.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Kristin Krauß


Sinner's Gold, Triple Stamp Records, 2008
David ShultzVocals, Acoustic Guitar, Harmonica
Curtis PattonGuitar
Marcus ShrockBass
Matt MortonDrums
Kenny ShultzKeyboards
Produziert von: Kenny Shultz Länge: 41 Min 39 Sek Medium: CD
01. Free07. The Key
02. Can't Can't08. Doctor Mother Mirror
03. Natural09. Branches
04. Wooden Floors10. Two Hearts
05. Albino Crow11. Apples
06. Already There

Ach Du meine Güte, Herr Jemine und mein lieber Herr Gesangsverein! Wo kommen wir denn da hin?

Ist es nicht ein ureigenes Recht des CD-Besprechers - ob nun berechtigt oder nicht, so immerhin doch Gewohnheitsrecht -, Vergleiche anzustellen? Garstige, hinterlistige, gemeine und unberechtigte, gelegentlich aber auch begründete, zuckersüße oder gar liebreizende Vergleiche ersinnen wir im stillen Kämmerlein. Überhaupt nehmen wir es uns mit Freuden heraus, des Lobhudelns und schlecht Nachredens scheinbar niemals überdrüssig zu sein. Und Namen aus dem Nähkästchen auszuplauschen, ist unser liebstes Steckenpferd. Oh ja, Moment, gleich haben wir's! Genau: dies klingt wie jenes und jenes wie dieses.

Das alles will uns nun ausgerechnet Dunc Mackinnon abspenstig machen, nur weil er "Sinner's Gold" verschickt. So nämlich heißt das ganz zauberhafte zweite Album von DAVID SHULTZ AND THE SKYLINE. Und Dunc Mackinnon legt diesem Album gewohnheitsmäßig ein kleines Briefchen bei, mit einem kleinen Pressetext, der folgendes besagt: "The lazy bastards are too tired to think. They have compared David Shultz and his fantastic music to everyone from Tom Petty, Jonathan Richman, Mark Olson, Wilco, Josh Rouse to Bob Dylan." Mal ehrlich: Es hätte doch schlimmer kommen können, für DAVID SHULTZ AND THE SKYLINE, oder?

Und was um alles in der Welt sollen wir sonst auch tun. Erst dürfen wir keine Äpfel mit Birnen vergleichen, und jetzt nicht einmal mehr Musik mit Musik? Mit was denn bitte sonst? Müssen denn heutzutage für alles schlaffe Metaphern mühevoll zurecht gebogen werden? Hier noch ein bisschen zerren und schubsen, dort ordentlich kleistern, damit das geborgte Bild irgendwo irgendwie passt?

Liebe Alle!
Wozu? Warum? Wenn uns denn nun David Shultz' kleine Indie-Folk-Welt hier und da an besagte Delinquenten gemahnt, müssen wir uns denn dann verstecken?
Mitnichten, die Damen, die Herren.

Eins sei hier abschließend festgehalten: Wenn einer so hübsche Indie-Folk-Songs auf sein zweites Album zaubert wie der Shultz aus Richmond, Virginia mit den SKYLINES, dann soll man ihn gefälligst dafür auch ordentlich bauchpinseln. Und wenn dieses Bauchpinseln statt mit großen Puffwölkchenbildern, erfundenen Geschichten von putzigen Indie-Mädchen oder Möchtegern poetischem Erguss ganz altmodisch mit einem Vergleich vonstatten geht, bitte, sind wir halt altmodisch. Aber trotzdem haben wir erkannt, dass "Sinner's Gold" ein wunderhübsches kleines Stück Musik ist.

Kristin Sperling, 27.03.2008

 

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