Davy Knowles

Roll Away & Coming Up For Air Revisited

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.08.2021
Jahr: 2021
Stil: Acoustic Blues
Spiellänge: 104:21
Produzent: Davy Knowles

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Promotion: Just For Kicks


Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Rory Gallagher

Titel
Roll Away
01. Come Home
02. Heavy On My Mind
03. Outside Women Blues
04. Gotta Leave
05. Stay
06. Too Late
07. Takes A Real Man
08. It'll All Come Around
09. Too Good For Me
10. Roll Away
11. Real Man
 
Coming Up For Air
12. Coming Up For Air
13. Riverbed
14. Mistakes
15. Hear Me Lord
16. Amber's Song
17. Tear Down The Walls
18. You Can't Take This Back
19. Country Girl
20. Keep On Searching
21. Saving Myself
22. Taste Of Danger
Musiker Instrument
Davy Knowles Vocals, Acoustic Guitar

"Holy shit, ich bin wirklich nicht der Typ, der üblicherweise das Talent eines jungen Bluesrock-Gitarristen lauthals herausschreit, doch bei Davy Knowles muss ich eine Ausnahme machen. Schon auf diesem ersten, "Roll Away" betitelten Album seiner, nach einem Robert Cray Song benannten Band BACK DOOR SLAM, spürt man diese große Fertigkeit, einen Song schreiben zu wollen, der zumindest ansatzweise aus den verkrusteten und eingefahrenen Strukturen auszubrechen versucht. Schwierig genug in einem so fest zementierten Genre wie Blues bzw. Bluesrock".

Dies hier ist ein Zitat aus meiner mehr als 11 Jahre alten Rezension zu Davy Knowles' damaligen Debütplatte "Roll Away". Der seinerzeit völlig unbekannte Jungspund von der Isle Of Man machte sich 2007 mit dieser Produktion auf den Weg, in die großen Fußstapfen seiner Vorbilder zu treten. Sein unverkennbares Talent, seine Leidenschaft für die Sache und seine spielerischen Fähigkeiten haben ihn zwar in gewisser Weise in der Bluesrock-Szene etabliert, einem größeren Publikum sind Davy Knowles' Fähigkeiten jedoch noch immer verborgen geblieben.

Auch mit seinem zweiten, von berühmter Hand ins Leben gerufene Album "Coming Up For Air", das tatsächlich von niemand geringerem als Mr. Peter Frampton produziert wurde, stieg seine Popularitätskurve nicht gerade ins Unermessliche. Doch all jene gewieften Insider, bei denen sich Ryans immense Fertigkeiten inzwischen doch herumgesprochen hatten, blieben bis heute am Ball und haben seine Albumveröffentlichungen wie "The Outsider" (2015), "Three Miles From Avalon" (2016) und die "1932" betitelte EP aus dem Jahre 2017 wohlwollend zur Kenntnis genommen. 

Selbstredend ist es in den letzten anderthalb Jahren Pandemie bedingt etwas ruhiger um den inzwischen 34-jährigen Gunslinger geworden. Knowles' 2021er Großoffensive startet nun im Sommer mit der Veröffentlichung zweier Akustikalben, die auf seine Corona Live Streams zurückgehen und die eingangs erwähnten alten BACK DOOR SLAM Alben im reinen Soloformat und völlig unplugged erneut zur Schau stellen. Und wer nun meint, dieser Umstand sei zum Gähnen, der sieht sich getäuscht: denn diese Vehemenz, diese Inbrunst, diese Vitalität, die Davy seinen alten Songs einhaucht sucht seinesgleichen. Wie sagt man so schön: Da ist richtig Feuer drin!

Was bei einigen Künstlern nach 20 Minuten womöglich in gepflegter Unplugged-Langeweile zu versinken droht, hält auf beiden vorliegenden Platten über 2 x 50 Minuten locker einen erstaunlich hohen Qualitätsstandard und verwöhnt mit einer brodelnden Spielintensität, die durch Knowles' sowohl wuchtige als auch elegante Spielweise befeuert wird und durch seinen seelenvollen Gesang eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Erfreulich auch, dass der inzwischen in Chicago lebende Brite von der Isle Of Man stets seine keltischen Wurzeln pflegt und in gewissen Momenten nur allzu gerne an sein Vorbild Rory Gallagher erinnert. Nach diesen beiden wunderbaren, akustischen "Limited Editions" Appetithappen, warten alle Bluesrock-Fans gespannt auf Davys im Oktober beim Provogue Label erscheinende Album "What Happens Next". Nicht, dass er doch noch berühmt wird.

 

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