Daydream XI The Circus Of The Tattered And Torn, Laser's Edge, 2017 |
Tiago Masseti | Gesang & Gitarre | |||
Marcelo Pereira | Gitarre | |||
Bruno Giordano | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Benhur Lima | Bass | |||
Joey Izzo | Keyboards | |||
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01. Ticket 000011 | 07. Overhauling Wounds | |||
02. Open The Curtain | 08. Collector Of Souls | |||
03. Trust-Forged Knife | 09. Forgettable | |||
04. Painted Smile | 10. The Love That Never Was | |||
05. Windblown | 11. The Circus Of The Tattered And Torn | |||
06. A Cup Of Agony | ||||
Aus dem brasilianischen Porto Alegre kommt die Band DAYDREAM XI. Das Trio existiert bereits seit 2008 und mixt seitdem insbesondere Anteile von Power und Progressive Metal, aber auch vereinzelte Elemente von Hard Rock sind im Klangbild der Band zu vernehmen. Ihr Sound erinnert dabei insbesondere an Bands wie ihren Landsmännern ANGRA aber auch an SYMPHONY X. Im Jahr 2014 erschien ihr Debüt-Album, “The Grand Disguise“, dem nun mit “The Circus Of The Tattered And Torn“ der Nachfolger folgt.
Das Zweitwerk beginnt dabei mit einem ruhigen, dialogischen Intro, das in das Konzept der folgenden knapp 72 Minuten einführt. Darin geht es vor allen Dingen um die beiden Bereiche Leid und Liebe und im Zuge dessen um die Zerrissenheit und die Wunden, die sie verursachen. Dieses Konzept wird in einen mitreißenden progressive Power Metal eingewoben, der sicherlich insbesondere Freunde von SYMPHONY X und auch von DREAM THEATER oder auch EVERGREY ansprechen wird, denn der Sound und die Kompositionen sowie die spielerische Klasse entsprechen wirklich höchsten Ansprüchen.
Dabei ist recht angenehm zu bemerken, dass die Brasilianer weniger auf individuelle Soli als auf das feinabgestimmte Zusammenspiel der Instrumente Wert legen. Dadurch erscheinen die Lieder teilweise kürzer als sie sind, so zum Beispiel bei Overhauling Wounds, Forgettable und dem abschließenden Titeltrack. Zudem ist es dem musikalischen Mastermind Tiago Masseti gelungen, hier sehr abwechslungsreiche Kompositionen zu kreieren, die neben den kraftvollen Metal-Elementen auch symphonische Momente sowie zudem auch ruhige, fast schon intime Passagen aufweisen. Hinzu kommt eine jeweils sehr passende und starke Gesangsleistung, für die ebenfalls Masseti verantwortlich zeichnet.
DAYDREAM XI haben mit “The Circus Of The Tattered And Torn“ ein rundum gelungenes progressives Power Metal-Werk vorgelegt, das seinem ebenfalls schon sehr gelungenen Vorgänger in nichts nachsteht, sondern vielmehr das Ansehen der Band in der Szene nur noch steigern wird. Denn musikalisch und kompositorisch spielen sie nun schon zum zweiten Mal auf internationalem Spitzenniveau mit. Von solchen spannenden und abwechslungsreichen und hervorragend produzierten Alben kann man wahrlich nie genug bekommen.