Bless the Brooding Heart, Eigenverlag, 2006 | ||||
Darren Schadel | Vocals & Guitar | |||
Cass McMahon | Guitar | |||
Alan Stephen | Bass | |||
Phil Lew | Drums & Percussion | |||
Lee Wilkes | Guitar | |||
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1. Bless The Brooding Heart | 6. Desire | |||
2. Truth Kills | 7. Ordinary Life | |||
3. Harmony | 8. Aimee | |||
4. Still | 9. Stay (Never Ever) | |||
5. Sunshine | 10. The War | |||
Australien - das Land, das für Kängurus, Koalabären, den Ayers Rock, Salzwasserkrokodile und sonstiges giftiges und tödliches Getier steht....
Dass auf diesem Kontinent stets Rockmusik allererster Güte gemacht wurde, brauche ich Euch nicht zu erzählen. Echte Rockfans werden aus dem Stehgreif mindestens ein halbes Dutzend australischer Bands mit internationalem Renommee nennen können.
Was soll man auch in einem Land machen, bei dem man sich des Flugzeugs bedienen muss, um sich mal kurz beim Nachbarn Salz auszuborgen. Na ? Man schnappt sich nach Feierabend die Akustikgitarre oder die E-Klampfe, sofern man im Besitz eines funktionierenden elektrischen Anschlusses ist, und besingt in meist bodenständigen Songs die Tristheit des Daseins.
So, Schluss mit den Klischees ! DEAD DAY SUN stammen nämlich nicht aus dem Outback, sondern aus der eher stressigen 2-Millionen-Einwohner-Metropole Brisbane. Was die fünf Bandmitglieder allerdings genauso gut hinkriegen wie die oben genannten Viehzüchter und Schafhirten ist der erdige Rock auf "Bless The Brooding Heart". Obwohl die Plattenfirmen immer noch nicht angebissen haben und auch "Bless The Brooding Heart" nach einer selbstbetitelten EP aus dem Jahre 2004 in Eigenregie entstanden ist, haben es die Brisbaner geschafft, sich in Australien bereits einigermaßen aus der Masse der Rockbands herauszuspielen. Auch in den U.S.A. hat man dank des College-Radios zumindest für soviel Furore gesorgt, dass man drei Minitouren durch George W.'s Territorium unternehmen und allerhand Platten verkaufen konnte.
Und das zurecht ! Denn DEAD DAY SUN rocken wirklich ab !
Besonders gut gelingt dies den Australiern immer dann, wenn es in den Songs schnell oder dreckig wird. Die Songs sind zwar alles andere als innovativ, aber wer erwartet das schon auf einem puren Rockalbum. Die CD kommt zwar nur auf 38 Minuten Spielzeit, die sind aber voll gepackt mit tollem Party-Rock.
Bleibt das elendige Thema, wie man an dieses eigenproduzierte Juwel kommt. Zumindest über amazon.de solltet Ihr es als Import kaufen können.